Apfelessig – ein altbewährtes Hausmittel, das jetzt wieder voll im Trend liegt! Doch warum ist er so beliebt? Ganz einfach: Apfelessig ist nicht nur vielseitig in der Küche, sondern überzeugt auch mit zahlreichen gesundheitlichen Vorteilen. Ob als Unterstützung für deinen Stoffwechsel, als Schönheitshelfer oder zur Stärkung deines Immunsystems – dieses Naturprodukt kann einiges! Und das Beste: Du kannst Apfelessig selber machen – und das ganz einfach! Hier erfährst du, warum sich das lohnt und wie es funktioniert.
Warum ist Apfelessig so besonders?
Seine Wurzeln reichen Jahrhunderte zurück. Von der Heilkunst über die Küche bis zum Reinigungsmittel – Apfelessig ist ein wahres Multitalent. Seine Herstellung basiert auf einem natürlichen Fermentationsprozess: Zucker wird zu Alkohol, den Essigsäurebakterien anschließend in Essigsäure umwandeln. Genau diese Essigsäure ist es, die Apfelessig seine beeindruckenden Eigenschaften verleiht.
Das steckt drin:
- Essigsäure als Hauptwirkstoff
- Vitamine wie B-Vitamine und Vitamin C
- Mineralstoffe, Aminosäuren und Enzyme
- Antioxidantien, die deine Zellen schützen
Diese Kombination macht Apfelessig zu einem natürlichen Powerpaket, das dir in vielen Lebensbereichen helfen kann.
Gesundheit aus der Flasche: Was Apfelessig alles kann
1. Den Stoffwechsel ankurbeln und beim Abnehmen helfen
Kann Apfelessig wirklich beim Abnehmen helfen? Studien legen nahe, dass er Heißhungerattacken reduzieren und das Sättigungsgefühl fördern kann. Dazu stabilisiert er den Blutzuckerspiegel und bringt deinen Stoffwechsel in Schwung. Das kann dich auf deinem Weg zu weniger Pfunden unterstützen – auch wenn noch mehr Forschung nötig ist.
2. Den Blutzuckerspiegel regulieren
Apfelessig hat sich als natürliches Hilfsmittel für die Blutzuckerkontrolle bewährt. Vor allem Menschen mit Prädiabetes oder Typ-2-Diabetes profitieren von seinen positiven Effekten auf die Insulinsensitivität.
3. Cholesterin senken und das Herz schützen
Dein Herz wird es dir danken! Apfelessig kann dabei helfen, das schlechte LDL-Cholesterin zu senken und das gute HDL-Cholesterin zu fördern. Dadurch können Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorgebeugt werden.
4. Deine Verdauung verbessern
Gerade in seiner ungefilterten Form ist Apfelessig ein wahres Probiotikum. Er fördert eine gesunde Darmflora und unterstützt die Verdauung. Perfekt, um deinen Bauch glücklich zu machen.
5. Dein Immunsystem stärken
Mit seinen antibakteriellen Eigenschaften hilft Apfelessig, schädliche Bakterien in Schach zu halten. So wird dein Immunsystem auf natürliche Weise unterstützt – ideal in der Erkältungszeit!
6. Haut und Haare zum Strahlen bringen
Apfelessig ist auch ein echtes Beauty-Geheimnis. Ob als Gesichtswasser, Haarspülung oder Mittel gegen Schuppen – er bringt Haut und Haar zum Strahlen.
So kannst du Apfelessig einnehmen
Um vom Apfelessig zu profitieren, gibt es mehrere Möglichkeiten:
- Verdünne 1-2 Esslöffel Apfelessig in einem Glas Wasser. Du kannst diese Mischung ein- bis zweimal täglich, am besten vor den Mahlzeiten, trinken, um die Verdauung anzukurbeln. Wenn du magst, kannst du auch Honig, Ahornsirup oder einen Spritzer Zitronensaft hinzufügen, um den Geschmack zu verbessern.
- Er eignet sich hervorragend als Basis für Salatdressings. Vermische ihn mit Olivenöl, Senf und Kräutern deiner Wahl für ein gesundes und leckeres Dressing.
- Ein kleiner Schuss Apfelessig in deinem Smoothie gibt nicht nur eine interessante Geschmacksnote, sondern erhöht auch seinen gesundheitlichen Wert.
Apfelessig morgens oder abends? Was ist besser?
Die Frage, ob du Apfelessig besser morgens oder abends einnehmen solltest, hängt von deinen persönlichen Zielen ab. Beide Zeitpunkte haben ihre Vorteile:
Morgens: Der perfekte Start in den Tag
- Energie-Booster: Apfelessig kurbelt am Morgen den Stoffwechsel an und gibt dir einen Energieschub.
- Verdauung: Auf nüchternen Magen hilft Apfelessig, die Verdauung auf Touren zu bringen.
- Detox-Effekt: Er unterstützt die Leber und fördert die Entgiftung des Körpers.
Tipp: 1–2 Teelöffel Apfelessig in ein Glas lauwarmes Wasser geben. Optional mit einem Hauch Honig für den Geschmack.
Abends: Sanfte Unterstützung
- Verdauungshilfe: Nach einem schweren Essen kann Apfelessig die Verdauung fördern.
- Blutzuckerspiegel: Studien zeigen, dass er helfen kann, den Blutzucker über Nacht zu stabilisieren.
- Schlaf: Apfelessig wird nachgesagt, dass er bei der Produktion von Tryptophan hilft, einer Vorstufe von Melatonin, dem Schlafhormon.
Tipp: 1 Teelöffel in warmes Wasser mischen, eventuell mit einem Hauch Zimt.
Apfelessig für strahlende Haut und glänzendes Haar
Wenn du nach einem wirksamen, natürlichen Pflegemittel für deine Haut und Haare suchst, solltest du Apfelessig unbedingt ausprobieren! Hier ein paar Ideen zur Nutzung:
Apfelessig-Gesichtswasser: Der Frischekick für deine Haut
Um das Gleichgewicht des pH-Werts der Haut zu unterstützen, die Poren zu verkleinern und die Haut zu beruhigen, ist ein Gesichtswasser aus einem Teil Apfelessig und zwei bis drei Teilen Wasser (je nach Hautempfindlichkeit) ideal. Trage es nach der Reinigung mit einem Wattepad auf dein Gesicht auf. Allerdings solltest du vorsichtig sein und die Hautreaktion beobachten, um Irritationen zu vermeiden. Abschließend solltest du eine Feuchtigkeitscreme verwenden.
DIY Haarspülung mit Apfelessig für glänzendes, gesundes Haar
Um Rückstände von Haarprodukten zu entfernen, den Glanz zu verbessern und die Haarstruktur zu stärken, kannst du nach der Haarwäsche eine Mischung aus Apfelessig und Wasser (etwa 1:3) als Spülung verwenden. Diese sollte danach gründlich ausgespült werden.
Apfelessig als natürliche Lösung gegen Schuppen
Die antibakteriellen und antifungalen Eigenschaften einer verdünnten Lösung mit Apfelessig können auch bei der Bekämpfung von Schuppen wirksam sein. Sie wird auf die Kopfhaut aufgetragen und sollte ein paar Minuten einwirken. Danach solltest du sie gründlich ausspülen.
Apfelessig selber machen: So geht’s Schritt für Schritt!
Warum kaufen, wenn du Apfelessig selber machen kannst? Es ist nicht nur nachhaltig, sondern du weißt auch genau, was drin ist. Und es macht Spaß!
Zutaten
- Äpfel (Bio und ungespritzt sind am besten)
- Zucker (ca. 1 EL pro Apfel)
- Wasser
Herstellung
- Wasche die Äpfel gründlich und schneide sie in kleine Stücke. Sie müssen nicht geschält werden und das Kerngehäuse kannst du auch drin lassen.
- Gib die Apfelstücke in ein sauberes Glas in der passenden Größe. Füge pro Apfel etwa einen Esslöffel Zucker hinzu. Der Zucker ist notwendig, damit der Fermentationsprozess starten kann.
- Fülle nun das Glas mit Wasser, sodass die Apfelstücke vollständig bedeckt sind. Zwischen dem Wasser und dem Deckel des Glases sollte noch etwas Platz sein, da der Gärungsprozess Gase freisetzt.
- Decke das Glas mit einem sauberen Tuch ab und befestige es mit einem Gummi. Das Tuch lässt die Luft zirkulieren, hält aber Insekten und Schmutz fern.
- Nun brauchst du etwas Geduld! Lasse das Glas an einem warmen, dunklen Ort stehen. Rühre täglich einmal um, damit Schimmelbildung vermieden wird und alle Apfelstücke in Flüssigkeit getaucht sind.
- Nach etwa einer Woche entdeckst du Blasen und möglicherweise eine leichte Trübung, was beides normale Anzeichen der Fermentation sind.
- Nasch etwa 3-4 Wochen beginnen die Äpfel zu sinken und die Flüssigkeit wird hell. Nun ist es an der Zeit, die Mischung durch ein Sieb zu filtern.
- Fülle die Flüssigkeit in ein anderes sauberes Glas oder eine Flasche um.
- Lasse den Essig noch weitere 3-6 Wochen reifen, damit sich der Geschmack entwickeln kann. Du kannst den Essig während dieser Zeit probieren und entscheiden, wann er deinem Geschmack entspricht.
- Wenn der Essig den gewünschten Geschmack erreicht hat, kannst du ihn in Flaschen abfüllen und fest verschließen. An einem kühlen, dunklen Ort gelagert, hält er sich mehrere Monate bis Jahre.
Nebenwirkungen und Vorsichtsmaßnahmen
Wie bei jedem Naturprodukt gibt es auch hier Nebenwirkungen und Vorsichtsmaßnahmen, die du beachten solltest. Eine der häufigsten Nebenwirkungen sind mögliche Magenprobleme oder Sodbrennen – besonders, wenn Apfelessig in hohen Mengen oder auf nüchternen Magen konsumiert wird. Daher ist es ratsam, mit einer kleinen Menge zu beginnen und die Reaktion des Körpers zu beobachten.
Die starke Säure kann auch den Zahnschmelz angreifen, weshalb empfohlen wird, Apfelessig verdünnt zu trinken und danach den Mund mit Wasser zu spülen.
Die Einnahme von Apfelessig kann die Wirkung bestimmter Medikamente beeinflussen, einschließlich Diuretika, Laxativa und Medikamente für Diabetes und Herzkrankheiten. Deshalb ist es immer eine gute Idee, vor der regelmäßigen Einnahme von Apfelessig mit einem Arzt zu sprechen.
Wichtig: Zu viel Apfelessig kann zu Kaliummangel und zu einer Senkung der Knochendichte führen. Die empfohlene tägliche Menge liegt in der Regel bei ein bis zwei Esslöffeln (15-30 ml) Apfelessig, verdünnt in einem großen Glas Wasser.
Apfelessig selber machen und verwenden: Gedanken zum Schluss
Apfelessig ist ein echtes Multitalent! Egal, ob du deinen Stoffwechsel ankurbeln, deine Haut pflegen oder dein Immunsystem stärken möchtest – Apfelessig unterstützt dich auf natürliche Weise. Und das Beste: Mit ein paar Äpfeln und etwas Geduld kannst du Apfelessig selber machen. Probiere es aus und entdecke, wie dieses alte Hausmittel dein Leben bereichern kann!
Los geht’s: Mach deinen eigenen Apfelessig und profitiere von all seinen Vorteilen!
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Quellen:
(1) Tomoo KONDO, Mikiya KISHI, Takashi FUSHIMI, Shinobu UGA JIN & Takayuki
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Levels in Obese Japanese Subjects, Bioscience, Biotechnology, and Biochemistry, 73:8,
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(2) Hadi, A., Pourmasoumi, M., Najafgholizadeh, A., Clark, C. C. T., & Esmaillzadeh, A. (2021). The effect of apple cider vinegar on lipid profiles and glycemic parameters: A systematic review and meta-analysis of randomized clinical trials. BMC Complementary Medicine and Therapies, 21(179). https://doi.org/10.1186/s12906-021-03351-w
(3) Cleveland Clinic HealthEssentials; What Apple Cider Vinegar Can (and Can’t) Do for You ( July 17, 2023)