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5 Heilpilze und ihre besondere Wirkung auf die Gesundheit

Heilpilze: Maitake in der Natur

Schon vor Tausenden von Jahren waren sie bekannt: Heilpilze, die geheimen Helden für die Gesundheit. Reishi, Cordyceps und Chaga werden beispielsweise in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) hoch geschätzt und sind nun auch bei uns auf dem Vormarsch! Ihre Wirkung? Faszinierend und vielseitig: von natürlichen Entzündungshemmern bis hin zu möglichen Verbündeten in der Krebsprävention. Doch wie entfalten diese Powerpilze ihre erstaunlichen Kräfte? Entdecke hier fünf Heilpilze, die dir helfen können, gesünder und widerstandsfähiger durch’s Leben zu gehen!

Heilpilze: Die verborgenen Schätze der Natur für ein vitales Leben

Die geheimnisvolle Welt der Heilpilze birgt Potenziale, die der Menschheit vielleicht noch gar nicht vollends bewusst sind. Seit jeher wird von den wunderbaren Eigenschaften dieser Pilze berichtet, von denen jeder einzelne seine eigenen, besonderen Vorteile hat. Obwohl die Forschung zu Heilpilzen noch am Anfang steht und viele Erkenntnisse aus alten Überlieferungen stammen, lässt beispielsweise die Entdeckung des Penicillins aus Hefepilzen erahnen, welche unglaubliche Kräfte in ihnen schlummern.

Reishi: Von Unsterblichkeit und Vitalität:

Der Reishi (Ganoderma lucidum), auch „Glänzender Lackporling“ genannt, ist ein harter Baumpilz. Er wächst hauptsächlich auf Baumstümpfen und fällt durch seinen wunderschönen Farbverlauf auf. Er mag altes Laubholz – besonders an Buchen und Eichen. Da der Reishi in unseren Breiten nicht sehr häufig vorkommt, wird er für medizinische oder gesundheitliche Zwecke kultiviert.

Als „Pilz der Langlebigkeit“ wird er seit Jahrhunderten in der traditionellen Medizin für seine ausgleichenden Fähigkeiten auf Körper und Geist verehrt. Reishi kann erstaunlicherweise sowohl stimulierende als auch beruhigende Wirkungen haben – je nachdem, was der Körper gerade braucht. Alten Überlieferungen zufolge kann den Cortisolspiegel senken, was einen direkten Einfluss auf einen besseren Schlaf hat und Angstgefühle verringern kann. Durch die enthaltenen Antioxidantien wird ihm zudem eine hautstraffende und entgiftende Wirkung zugeschrieben. Daneben deuten einige Hinweise darauf hin, dass er den Blutzuckerspiegel regulieren und die Insulinsensitivität verbessern kann.

Seine entzündungshemmenden und antioxidativen Eigenschaften können helfen, den Magen-Darm-Trakt zu beruhigen. Zudem wird die Leber unterstützt, was indirekt das Verdauungssystem entlasten und die Verarbeitung der Toxine verbessern kann.

Eine der häufigsten Formen, Reishi zu konsumieren, ist Tee. Dazu wird der getrocknete Pilz grob zerkleinert und in heißem Wasser für mehrere Stunden oder über Nacht eingeweicht, um die aktiven Inhaltsstoffe herauszulösen. Weil der Tee etwas bitter schmeckt, kannst du ihn mit Honig süßen.

Daneben kann getrockneter Reishi zu einem feinen Pulver vermahlen und Speisen hinzugefügt werden. Er ist auch in Form von Kapseln, Tabletten oder flüssigem Extrakt erhältlich, was die Einnahme und Dosierung erleichtert.

Chaga: Das Gold des Waldes und sein erstaunliches Potenzial

Der Chaga, in Deutschland auch als „Schiefer Schillerporling“ oder unter dem lateinischen Namen Inonotus obliquus bekannt, wächst an Birken, woher er auch sein enormes Potential bezieht. Allerdings hat er parasitäre Eigenschaften, weshalb die Birke im Laufe der Zeit so geschwächt wird, dass sie abstirbt.

Dank seines Inhaltsstoffes Melanin gilt er als einer der Heilpilze mit dem höchsten, natürlich vorkommenden Antioxidans. Damit ist er in der Lage, freie Radikale zu binden und sowohl dem Alterungsprozess als auch Entzündungen im Körper entgegenzuwirken. Eine gute Wahl also, wenn es um die Stärkung des Immunsystems, die Linderung von Entzündungen und die Beruhigung des Verdauungstraktes geht. Er wird oft bei Reizdarmsyndrom und entzündlichen Magen-Darm-Beschwerden eingesetzt, da er die Schleimhäute schützt und stärkt.

Obwohl sich der Chaga nicht als Speisepilz eignet, kann man aus den getrockneten Stücken einen Sud herstellen, der auch als Chaga-Tee bekannt ist.

Einen Chaga-Tee herstellen

Für einen Tee reicht ein 1-2cm großes Stück des Pilzes aus. Wenn du Pulver verwendest, benötigst du etwa einen Teelöffel davon.

  1. Bringe etwa einen Liter Wasser in einem Topf zum Kochen.
  2. Gib die Chaga-Stücke oder das Pulver in das kochende Wasser.
  3. Reduziere die Hitze und lasse den Chaga bei niedriger Temperatur für mindestens eine Stunde köcheln. Je länger, desto intensiver wird die Extraktion der Wirkstoffe.
  4. Filtere den Tee durch ein feines Sieb oder einen Kaffeefilter, um alle festen Bestandteile zu entfernen.
  5. Der fertige Chaga-Tee kann heiß oder kalt getrunken werden. Er hat eine dunkle Farbe und einen erdigen Geschmack. Deshalb kannst du nach Belieben Süßungsmittel wie Honig oder Ahornsirup zufügen.

Wenn du Chaga Supplements kaufst, solltest du vorab einen Gesundheitsexperten befragen und unbedingt auf Qualität und auf den Hersteller achten.

Cordyceps: Vom Gipfel zur Gesundheit

Der Cordyceps (Cordyceps sinensis) ist kein einheimischer Pilz, sondern er wächst im Hochgebirge Chinas auf Raupen. Da er sehr teuer ist, wird er hauptsächlich in Laboren in Form von Nahrungsergänzungen hergestellt.

Als ein so genanntes Adaptogen hilft es dem Körper, mit Stress umzugehen und das innere Gleichgewicht, zu unterstützen. Die Wirksamkeit der Adaptogene beruht darauf, dass sie den Körper dabei unterstützen, sich an veränderte Umgebungsbedingungen und Stressfaktoren anzupassen.

Daneben kann der Cordyceps die Energieproduktion in den Zellen ankurbeln und den Muskelaufbau fördern. Nutze bezüglich der Anwendung den Rat eines Fachmannes und lies die Packungsbeilage der Nahrungsergänzungen sorgfältig durch!

Shitake: Kulinarischer Genuss trifft auf heilende Kraft

Shitake (auch Shiitake, Shii-Take oder lateinisch Lentinula edodes) wachsen hauptsächlich an Laubbäumen in China und Japan. Sie gelten als „König der Heilpilze“ und sind dank ihres aromatischen, knoblauchartigen Aromas hervorragende Speisepilze. Ihnen wird zudem nachgesagt, eine Wunderwaffe bei Hautproblemen zu sein, das Cholesterin senken zu können und die Leber zu unterstützen.

Dank seines Inhaltsstoffes Lentinan sowie diverser Polysaccharide kann das Immunsystem gestärkt werden und dadurch einen Schutz vor viralen Infekten bieten.

Maitake: Natur trifft Nährstoffe

Der Maitake (Grifola frondosa), auch „Klapperschwamm“ oder „Tanzpilz“ genannt, ist einer der Heilpilze, der im Herbst auch in unseren Breiten – und besonders an Eichen, Kastanien oder Linden – zu finden ist.

Überlieferungen zufolge soll er besonders zur Verdauungsförderung und zum Abnehmen geeignet sein. In der traditionellen Medizin wird er für seine Fähigkeit geschätzt, die Abwehrkräfte zu stärken und sowohl gegen Bakterien als auch gegen Viren wirksam zu sein. Auch eine antitumorale Wirkung wird ihm nachgesagt.

Maitake haben einen angenehm würzigen Geschmack und eine feste Textur, was sie ideal für kulinarische Anwendungen macht. Er kann in Butter oder Öl gebraten, als Zutat in Suppen oder Eintöpfen genutzt, als Hauptmahlzeit gegrillt oder in Pasta-Saucen verwendet werden.

Ähnlich wie andere Heilpilze kann Maitake zudem getrocknet und zu einem Tee verarbeitet werden.

  1. Für die Zubereitung schneidest du zuerst die getrockneten Pilze in Stücke. um die Oberfläche zu vergrößern. Eine übliche Dosierung sind etwa 5 bis 10 Gramm getrocknete Pilze pro Liter Wasser.
  2. Bringe das Wasser zum Kochen und gib die zerkleinerten hinein.
  3. Lasse den Tee bei niedriger Hitze für mindestens 30 Minuten köcheln. Je länger du den Tee köcheln lässt, desto mehr Wirkstoffe werden aus den Pilzen extrahiert, und der Tee wird stärker.
  4. Seihe den Tee durch ein Sieb ab.
  5. Der fertige Maitake-Tee hat einen erdigen, tiefen Geschmack, der durch Honig oder Zitrone verbessert werden kann.

Maitake ist auch als Nahrungsergänzungsmittel in Form von Pulver, Kapseln oder Tabletten erhältlich. Wenn du Maitake als frischen Pilz verwenden möchtest, solltest du auf die Qualität achten, da sie direkt die Wirksamkeit beeinflusst.

Wie schnell wirken Heilpilze?

Die Wirkung von Heilpilzen hängt von mehreren Faktoren ab, wie dem spezifischen Pilz, dem persönlichen Gesundheitszustand, der Dosierung und der Regelmäßigkeit der Einnahme. Generell können die ersten Effekte – je nach Pilz und Anwendung – zwischen einigen Tagen und mehreren Wochen spürbar sein. Hier ist ein Überblick:

Schon gewusst?

Genau wie unsere Haut bilden auch Pilze unter Sonnenlicht große Mengen Vitamin D. Deshalb sollte man Pilze am besten in der Sonne trocknen. Laut einem Artikel in der Saarbrücker Zeitung liefern 30g dünn geschnittene Pilze, die für 30 Minuten in der Sonne liegen, den gesamten Tagesbedarf an Vitamin D.

Nebenwirkungen und Vorsichtsmaßnahmen: Was du wissen solltest, bevor du Heilpilze nutzt

Heilpilze haben beeindruckende Effekte auf Körper und Geist – doch wie bei jedem natürlichen Heilmittel gibt es auch hier einiges zu beachten. Für manche können Heilpilze allergische Reaktionen, Verdauungsprobleme oder Hautirritationen verursachen. Besondere Vorsicht ist geboten, wenn du blutverdünnende Medikamente oder Mittel zur Regulierung des Blutzuckerspiegels einnimmst, da Heilpilze die Wirkung dieser Arzneien beeinflussen können. Ein weiteres Thema: Die Qualität! Nicht alle Heilpilzprodukte sind gleich rein. Beziehe sie daher nur aus vertrauenswürdigen Quellen, um Verunreinigungen oder Fälschungen zu vermeiden.

Mein Tipp: Lass dich vor der Einnahme von einem Arzt oder Naturheilkundler beraten – insbesondere bei Vorerkrankungen, wenn du bereits Medikamente nimmst oder schwanger bist. Und höre auf deinen Körper: Sollten Nebenwirkungen auftreten, stoppe die Einnahme sofort und suche ärztlichen Rat.

Gedanken zum Schluss

In der Welt der Naturheilmittel sind Heilpilze wie funkelnde Juwelen – geheimnisvoll und wirkungsvoll zugleich. Ihre traditionelle Anwendung über Jahrtausende hinweg zeigt uns, welch immense Kraft in ihnen steckt: Vom vitalisierenden Cordyceps bis hin zu den schmackhaften und heilenden Kräften des Shiitake und Maitake – jeder Pilz bringt einzigartige Vorteile mit sich. Auch wenn die Wissenschaft noch dabei ist, all ihre Geheimnisse zu lüften, ist eines gewiss: Die magische Kraft der Heilpilze hat das Potenzial, unsere Gesundheit in einer Weise zu bereichern, die wir gerade erst zu begreifen beginnen. Es ist eine Reise des Entdeckens, Staunens und Heilens, die jeder von uns antreten kann.

Bleib oder werde gesund und pass gut auf dich auf!

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Quellen:
Healthline I 6 Mushrooms That Act as Turbo-Shots for Your Immune System
Goop I The Healing Power of Mushrooms
Myko Throph Natürlich gesund I Heilpilze – Gesundheit aus der Natur

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