„Es sind nicht die Teile unseres Körpers, die wir sehen können, die uns am meisten Ärger bereiten, sondern jene, die verborgen bleiben“, könnte Mark Twain gesagt haben, wenn er über Fußpilz philosophiert hätte. Jeder Fünfte von uns hat sich mindestens einmal im Leben mit diesem heimtückischen Pilz herumgeschlagen. Dieses Jucken, das heimlich, still und leise unsere Füße erobert, kann ziemlich nervig sein. Doch wie kann man Fußpilz natürlich behandeln und zukünftigen Ausbrüchen vorbeugen? Komm mit und lass uns diesen unsichtbaren Feind zwischen unseren Zehen vertreiben!
Wie entsteht Fußpilz? So findet der Pilz seinen Weg zu unseren Füßen
Der Fußpilz entsteht nicht einfach aus dem Nichts. Die meisten Fußpilzinfektionen werden durch so genannte Dermatophyten verursacht, eine Art von Pilz, der sich gerne in warmen, feuchten Umgebungen vermehrt. Der Name ist dir vielleicht nicht so geläufig, aber die Umgebung, in der er gedeiht, ist es sicherlich: Schwimmbäder, Duschen, Saunen oder der Innenraum Ihrer Sportschuhe nach einem ausgiebigen Lauf.
Erkenne Fußpilz, bevor er lästig wird!
Das erste Anzeichen, dass sich ein Pilz heimlich Zutritt zu deinen Füßen verschafft hat, ist ein unaufhörliches Jucken, das unerklärlicherweise nicht verschwindet. Doch sei wachsam! Weitere Hinweise könnten sein:
- Rötungen und Schwellungen
- Weißliche Verfärbungen der Haut
- Schuppige Hautpartien
- Ein unangenehmer Geruch
Fußpilz natürlich behandeln: Die Rettung naht!
Bevor du in Panik ausbrichst und dich mit chemischen Mittelchen aus der Apotheke eindeckst, wirf einen Blick auf das Angebot der Natur. Unsere Großmütter wussten das. Sie nutzten, was Küche und Garten hergaben, um allerlei Leiden zu bekämpfen – darunter auch Fußpilz.
Knoblauch: Ein echter Vampir, wenn du Fußpilz natürlich behandeln willst
Knoblauch ist ein Alptraum für Pilze. Zerquetsche deshalb einfach ein paar Knoblauchzehen und trage diese Knoblauchpaste direkt auf die betroffenen Stellen auf. Aber Vorsicht: Deine Füße könnten danach etwas speziell duften. Wie du den unliebsamen Knoblauchgeruch schnell loswerden kannst, erfährst du im verlinkten Beitrag.
Apfelessig; Sauer macht lustig (und gesunde Füße)
Ein Fußbad mit Apfelessig kann Wunder wirken. Das saure Milieu des Essigs macht es Pilzen schwer, sich auszubreiten. Ein Verhältnis von 1:1 mit Wasser sollte ausreichen. Und wer weiß – vielleicht genießt du danach sogar den frischen Apfelduft an deinen Füßen.
Backpulver oder Natron: Viel mehr als nur ein Küchenhelfer
Wenn du Fußpilz natürlich behandeln willst, streue ein wenig Backpulver oder Natron in deine Schuhe! Es nimmt nicht nur Feuchtigkeit auf, sondern hilft auch, das Wachstum von Pilzen zu hemmen.
Teebaumöl: Der australische Wunderheiler
Ein paar Tropfen Teebaumöl – vemischt mit einem Teelöffel Kokosöl – werden auf die betroffene Stelle aufgetragen und können bereits eine enorme Erleichterung bringen. Beide Öle wirken sowohl antiseptisch als auch antifugal und können daher Pilze effektiv bekämpfen.
Lavendelöl: Natürliches Wundermittel gegen Fußpilz
Das ätherische Öl vom Lavendel kann nicht nur Motten vertreiben und den Schlaf fördern, sondern ist auch ein Geheimtipp, wenn du Fußpilz natürlich behandeln willst. Dazu vermischst du einfach ein paar Tropfen Lavendelöl mit Kokosöl und tupfst die betroffenen Stellen ab. Für gute Ergebnisse solltest du die Prozedur täglich wiederholen.
Joghurt: Die Geheimwaffe, mit der du Fußpilz natürlich behandeln kannst
Bestimmte probiotische Bakterien im Naturjoghurt können helfen, wenn du Fußpilz natürlich behandeln willst. Einfach etwas Naturjoghurt auf die betroffene Stelle auftragen, trocknen lassen und dann abspülen. Es ist wichtig, dass du ungesüßten und natürlichen Joghurt ohne Zusatzstoffe verwendest.
Schwarzer Tee: Teetassengeheimnis gegen Fußpilz
Die Tannine im schwarzen Tee können Pilze abtöten und die Füße beruhigen. Koche ein paar Teebeutel in Wasser, lasse die Mischung abkühlen und weiche deine Füße darin für etwa 30 Minuten ein.
Kokosöl: Aus der Küche zu den Füßen
Dank seiner antimikrobiellen Eigenschaften kann Kokosöl helfen, den Pilz abzutöten. Trage das Öl direkt auf die betroffene Stelle auf und lass es einziehen. Für beste Ergebnisse solltest du es zweimal täglich verwenden.
Aloe Vera: Das grüne Wunder gegen Fußpilz
Diese Erste-Hilfe-Pflanze hat antiseptische und antimykotische Eigenschaften. Das Gel der Aloe Vera kannst du direkt auf den betroffenen Bereich auftragen, um Juckreiz und Brennen zu lindern.
Meersalz: Die körnige Hilfe aus dem Meer
Ein Fußbad mit Meersalz kann ebenfalls helfen, wenn du Fußpilz natürlich behandeln willst. Löse das Salz in warmem Wasser auf und weiche deine Füße darin für etwa 10-15 Minuten ein. Trockne deine Füße danach gut ab.
Kamillentee: Überraschende Wirkung aus der Tasse
Kamille hat beruhigende und antimykotische Eigenschaften. Ein Fußbad mit Kamillentee kann helfen, deine Symptome von Fußpilz zu lindern.
Honig: Fleißige Bienen gegen Fußpilz
Dank der antiseptischen Eigenschaften des Honigs kannst du den Fußpilz natürlich behandeln und die Heilung beschleunigen. Trage den Honig direkt auf die betroffene Stelle auf, lass ihn etwa 30 Minuten einwirken und spüle ihn dann ab.
Wichtiger Hinweis
Trotz dieser überlieferten, potentiellen Hausmittel solltest du bei hartnäckigen oder sich verschlimmernden Symptomen einen Arzt aufsuchen. Ein Spezialist kann die beste Vorgehensweise empfehlen und sicherstellen, dass keine ernsthafteren Hauterkrankungen vorliegen.
Wie du eine natürliche Creme gegen Fußpilz selber machen kannst
Wenn du deinen Fußpilz natürlich behandeln willst, kann dir die folgende selbstgemachte Creme helfen:
Zutaten:
- 4 Esslöffel Kokosöl (hat antimykotische Eigenschaften)
- 20 Tropfen Teebaumöl (bekannt für seine antimykotischen und antiseptischen Eigenschaften)
- 10 Tropfen Lavendelöl (beruhigend und antimykotisch)
- 10 Tropfen Pfefferminzöl (kühlend und erfrischend)
- 2 Esslöffel Aloe Vera Gel (beruhigend und entzündungshemmend)
Die Zubereitung:
- Das Kokosöl in einem kleinen Topf oder in einer Schüssel über einem Wasserbad schmelzen, bis es flüssig ist.
- Vom Herd nehmen und kurz abkühlen lassen.
- Aloe Vera Gel hinzufügen und gut umrühren.
- Die ätherischen Öle (Teebaumöl, Lavendelöl und Pfefferminzöl) hinzufügen und gut mischen.
- Die Mischung in einen sauberen Behälter füllen und abkühlen lassen, bis sie fest wird.
Fußpilz natürlich behandeln: Die Anwendung deiner selbst hergestellten Creme
- Die Füße vor der Anwendung gründlich waschen und trocknen, insbesondere die Zehenzwischenräume.
- Eine kleine Menge der Creme auf die betroffenen Stellen auftragen und gut einmassieren.
- Zwei bis dreimal täglich wiederholen, vorzugsweise morgens und abends und nach dem Duschen.
Meine Tipps:
- Vor der ersten Anwendung solltest du die Creme an einer kleinen Hautstelle testen, um sicherzustellen, dass keine allergische Reaktion auftritt.
- Wenn nach einigen Tagen keine Besserung eintritt oder die Symptome schlimmer werden, solltest du einen Arzt oder Apotheker aufsuchen.
- Das Aufbewahren der Creme im Kühlschrank kann ihre Haltbarkeit verlängern und eine kühlende Wirkung beim Auftragen haben.
Sag Nein zu Fußpilz: Einfache Schritte für dauerhaft gesunde Füße
Der Fußpilz mag vielleicht Omas Hausmittel fürchten, doch wäre es nicht besser, wenn wir ihn gar nicht erst zum Zug kommen lassen würden? Hier sind einige Tipps zur Vorbeugung:
- Trockene Füße: Halte deine Füße so trocken wie möglich, besonders zwischen den Zehen.
- Wechsele deine Schuhe: Lasse deine Schuhe auslüften und wechsele sie regelmäßig.
- Persönliche Hygiene: Verwende in öffentlichen Duschen oder Schwimmbädern Badeschuhe.
Fußpilz natürlich behandeln: Gedanken zum Schluss
Die vorgestellten 12 Tipps sind mehr als nur einfache Hausmittel. Sie zeigen, welche Weisheit in der Natur verborgen ist und wie einfach eine Vorsorge und Behandlung von Fußpilz sein kann. Aufmerksamkeit und Fürsorge für unsere Füße sollten ein wichtiger Bestandteil unserer täglichen Routine sein, damit uns unsere Füße gesund durch’s Leben tragen können.
Bleib oder werde gesund und pass gut auf dich auf!
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