In einer Welt, in der Stress allgegenwärtig ist und uns täglich herausfordert, suchen immer mehr Menschen nach natürlichen Wegen, um Körper und Geist in Balance zu halten. Adaptogene Pflanzen, die schon seit Jahrhunderten in der traditionellen Medizin verwendet werden, bieten eine faszinierende Lösung. Sie stärken nicht nur unsere Widerstandskraft gegen Stress, sondern wirken sich auch positiv auf die Gesundheit aus. In diesem Artikel erfährst du, wie dir Rosenwurz, Ashwagandha und Ginseng helfen können, Stress zu bewältigen und dein Wohlbefinden auf natürliche Weise zu steigern. Komm mit und entdecke die Kraft dieser erstaunlichen Pflanzen und ihre Verwendung!
Rosenwurz: Natürliche Unterstützung gegen Stress und mehr
Stress ist eine allgegenwärtige Herausforderung und seine negativen Auswirkungen auf die körperliche und geistige Gesundheit sind gut dokumentiert. Hier kommt der Rosenwurz (Rhodiola rosea) ins Spiel. Wissenschaftler konnten zeigen, dass diese Pflanze potenziell stresslindernde Eigenschaften hat, indem sie auf das sogenannte „Stress-System“ des Körpers wirkt und dadurch die Freisetzung von Stresshormonen wie Cortisol reguliert. Die enthaltenen Antioxidantien helfen zudem dabei, schädliche Stoffe im Körper zu neutralisieren. Rosenwurz ist außerdem in der Lage, den Cholin-Spiegel im Körper zu regulieren, was für die Kommunikation zwischen Nervenzellen wichtig ist. Und nicht zuletzt verbessert er dank seiner entzündungshemmenden Wirkung nicht nur die Durchblutung des Herzens, sondern fördert auch den Stoffwechsel im Gehirn (2) (3) (4).
Die Einnahme
Nimm Rosenwurz am besten früh auf nüchternen Magen und am besten als fertiges Produkt (zum Beispiel als Kapseln, Dragees oder Tinktur) ein. Beachte dabei unbedingt die Packungsbeilage! Normalerweise spürst du schon etwa 30 Minuten nach der Einnahme eine Wirkung.
Nebenwirkungen und Vorsichtsmaßnahmen
Rosenwurz scheint im Allgemeinen sicher in der Einnahme zu sein. Vereinzelt kann es zu Schwindel, Schlafstörungen oder Kopfschmerzen kommen.
Aber Vorsicht! Schwangere, stillende Mütter, Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren sollten Rosenwurz nicht verwenden, da hierzu keine ausreichenden Untersuchungen vorliegen. Zudem können Rosenwurz-Präparate möglicherweise Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten haben, weshalb du vor der Anwendung mit deinem Arzt, Heilpraktiker oder Apotheker sprechen solltest.
Ashwagandha: Stark wie ein Pferd gegen Stress und Angst
Ashwagandha (Withania somnifera), auch Schlafbeere oder indischer Ginseng genannt, ist ein kleiner, holziger Strauch, der ursprünglich in Indien und Afrika beheimatet ist. Sein Name leitet sich von den Sanskrit-Wörtern „Ashva“ (Pferd) und „Gandha“ (Geruch) ab, da die Wurzel „pferdeartig“ riechen soll und traditionell mit der Vitalität und Kraft eines Pferdes verbunden wird. Und daher stammt wohl auch die Beschreibung, dass Ashwagandha „so stark wie ein Pferd“ sei (5).
In einer Auswertung aus dem Jahr 2011 fanden Forscher heraus, dass Ashwagandha ein breites pharmakologisches Wirkspektrum besitzt und als starkes ayurvedisches Tonikum zur Stressreduzierung und Regeneration dienen kann (6).
Eine Doppelblind-Studie ergab ebenfalls, dass die Verabreichung eines Vollspektrum-Wurzelextrakts eine signifikante Stressreduktion im Vergleich zur Kontrollgruppe bewirkte. Die Nebenwirkungen waren dabei mild und in beiden Gruppen etwa gleich (7).
Ashwagandha hat jedoch noch viele weitere Vorteile. Noch mehr Informationen zu Ashwagandha findest du in diesem Beitrag!
Die Einnahme
Man rechnet pro Kilogramm Körpergewicht 8mg Ashwagandha. Die tägliche Höchstdosis liegt also zwischen 300mg und 600mg. Es sollte ein bis zwei Stunden vor dem Essen eingenommen werden.
Achtung: Die Schlafbeere ist leicht bitter, aber das ist Gewohnheitssache.
Etwas komfortabler ist sein Extrakt in Kapselform. Das ist zum einen leichter in der Anwendung und zum anderen stärker in der Wirkung.
Nebenwirkungen und Vorsichtsmaßnahmen
Schwangere und stillende Mütter sollten auf die Schlafbeere verzichten.
Wenn du Vorerkrankungen hast und/oder Medikamente einnimmst, ist es immer eine gute Idee, die Verwendung von Ashwagandha mit dem Arzt oder Heilpraktiker besprechen.
Beim Kauf von Kapseln solltest du unbedingt auf eine gute Qualität achten und nur im Geschäft deines Vertrauens kaufen.
Ginseng: Die geheime Stresslösung aus der Natur
Ginseng (Panax ginseng) ist eine bemerkenswerte, adaptogene Pflanze, die in der traditionellen Medizin eine lange Geschichte hat. Der Name „Ginseng“ leitet sich vom chinesischen Wort „Rén“ (Mensch) und „Shen“ (Wurzel) ab, was – wohl aufgrund ihrer charakteristischen, menschenähnlichen Form – so viel wie „Menschen-Wurzel“ bedeutet.
Ginseng hat sich als natürliche Unterstützung erwiesen, um den Körper in stressigen Situationen wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Es wird angenommen, dass Ginseng vor den schädlichen Auswirkungen von Stress schützen und die allgemeine Widerstandsfähigkeit erhöhen kann.
In verschiedenen Studien konnten Forscher zeigen, dass Ginseng positive Auswirkungen auf die geistige Klarheit, die kognitive Funktion und die Stimmung hat. Zudem wird vermutet, dass er das Immunsystem stärken, den Blutzuckerspiegel regulieren und die Herzgesundheit unterstützen kann (8).
Die Einnahme
Ginseng kann beispielsweise als Tee zubereitet oder Gerichten zugefügt werden. Als Extrakt findet man ihn in Tabletten- oder Kapselform. Ginseng ist auch als Öl oder Tinktur erhältlich.
Nebenwirkungen und Vorsichtsmaßnahmen
In der Regel gilt Ginseng – in angemessenen Mengen eingenommen – als sicher. Dennoch können milde und vorübergehende Nebenwirkungen auftreten. Dazu gehören beispielsweise Kopfschmerzen, Schlaflosigkeit, Übelkeit, Erbrechen oder Hitzewallungen (9).
Ginseng sollte nicht während der Schwangerschaft und Stillzeit eingenommen werden. Weil er mit bestimmten Medikamenten interagieren kann, ist es ratsam, vor der Einnahme einen Arzt oder Heilpraktiker zu konsultieren
Adaptogene Pflanzen – Abschließende Gedanken
Adaptogene Pflanzen bieten eine beeindruckende, natürliche Unterstützung im Umgang mit Stress und Belastungen des Alltags. Die Wirkung von Rosenwurz, Ashwagandha und Ginseng zeigt, wie kraftvoll die Natur uns helfen kann, unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden auf natürliche Weise zu fördern. Durch ihre Fähigkeit, Stress zu reduzieren und den Körper zu stabilisieren, bieten diese Pflanzen eine wertvolle Ergänzung für Menschen, die nach natürlichen Alternativen suchen. Es bleibt wichtig, sich vor der Einnahme über mögliche Nebenwirkungen und Wechselwirkungen mit Medikamenten zu informieren und im Zweifel ärztlichen Rat einzuholen.
Bleib oder werde gesund und pass gut auf dich auf!
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Quellen:
(1) Cleveland Clinic; Adaptogens: Nachzulesen unter diesem Link
(2) Cropley, M., Banks, A. P., & Boyle, J. (2015). The Effects of Rhodiola rosea L. Extract on Anxiety, Stress, Cognition and Other Mood Symptoms; Phytoter Res.; 2015 Dec;29(12):1934-9. DOI: 10.1002/ptr.5486.
(3) Ma, G.-P., Zheng, Q., Xu, M.-B., Zhou, X.-L., Lu, L., Li, Z.-X., & Zheng, G.-Q. (2018). Rhodiola rosea L. Improves Learning and Memory Function: Preclinical Evidence and Possible Mechanisms; Frontiers in Pharmacology, 9. DOI: 10.3389/fphar.2018.01415
(4) Ivanova Stojcheva, E., & Quintela, J. C. (2022). The Effectiveness of Rhodiola rosea L. Preparations in Alleviating Various Aspects of Life-Stress Symptoms and Stress-Induced Conditions—Encouraging Clinical Evidence; Molecules, 27(12), 3902. DOI: 10.3390/molecules27123902
(5) Kerala Ayurveda; Guide to the Most Used Ayurvedic Herbs and Their Benefits; 2022; Nachzulesen unter diesem Link
(6) Singh, N., Bhalla, M., de Jager, P., & Gilca, M. (2011). An Overview on Ashwagandha: A Rasayana (Rejuvenator) of Ayurveda; African Journal of Traditional, Complementary, and Alternative Medicines, 8(5 Suppl), 208–213. DOI: 10.4314/ajtcam.v8i5S.9
(7) Chandrasekhar, K., Kapoor, J., & Anishetty, S. (2012). A Prospective, Randomized Double-Blind, Placebo-Controlled Study of Safety and Efficacy of a High-Concentration Full-Spectrum Extract of Ashwagandha Root in Reducing Stress and Anxiety in Adults.; Indian Journal of Psychological Medicine, 34(3), 255–262.
DOI: 10.4103/0253-7176.106022
(8) Benzie, I. F. F., & Wachtel-Galor, S. (Eds.). (2011). Herbal Medicine: Biomolecular and Clinical Aspects (2nd ed.). Boca Raton, FL: CRC Press/Taylor & Francis.
Chapter 8: Biological Activities of Ginseng and Its Application to Human Health. In J. J. Wee, K. M. Park, & A.-S. Chung.
(9) Kim, Y. S., Woo, J. Y., Han, C. K., & Chang, I. M. (2015). Safety Analysis of Panax Ginseng in Randomized Clinical Trials: A Systematic Review. Medicines (Basel), 2(2), 106–126. DOI: 10.3390/medicines2020106
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