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Meditation – Die Anwendung und Wirkung auf Körper und Geist

Meditation zu Hause

Meditation wird seit Jahrtausenden von Kulturen auf dem gesamten Globus praktiziert, um die Aufmerksamkeit zu fokussieren und das Bewusstsein zu stärken. Obwohl die Meditation in fast jeder Religion einen festen Platz hat, nutzen immer mehr Menschen diese Praktiken ganz unabhängig von ihren religiösen Überzeugungen. Was Meditation ist und wie sie sich auf deinen Körper und Geist auswirkt, erfährst du hier. Neugierig geworden? Dann lass uns starten…

Was ist Meditieren?

Einfach mal nichts tun, für ein paar Minuten die Augen schließen und dem Hamsterrad der Gedanken entkommen… Dabei passiert etwas, was Experten Neuroplastizität – die Fähigkeit des Gehirns. sich zu verändern und anzupassen – nennen. Bei einer Meditation werden physische oder mentale Techniken eingesetzt, die beruhigend und entspannend auf den Geist und damit auf den gesamten Körper wirken. Du lernst dadurch, negative Gedanken und Gefühle zu kontrollieren, um mehr innere Ruhe und Gelassenheit zu finden. In vielen wissenschaftlichen Studien wurde festgestellt, dass Meditieren sehr vorteilhaft für die geistige und körperliche Gesundheit ist.

Die Meditationsformen

Meditation wird in vielen verschiedenen Formen praktiziert. Die beiden wichtigsten Techniken sind die Achtsamkeitsmeditation und die konzentrative Meditation.

Die Achtsamkeitsmeditation

Bei dieser Methode geht es vor allem darum, den Fokus auf den gegenwärtigen Moment zu richten und sich seiner Gedanken, Gefühle und Wahrnehmungen bewusst zu werden. Hier wird der Fokus auf die inneren Abläufe gelegt; auf unsere Empfindungen, unsere Atmung, das Fließen der Gedanken und die Wahrnehmung von Tönen. In diesem Zusammenhang entwickelte der Molekularbiologe Jon Kabat-Zinn das so genannte MBSR-Programm. Es besteht aus einem 8-wöchigen Kurs mit dem Ziel, die Meditation mit der modernen Psychologie zu verbinden und damit unter anderem Schmerzen und Depressionen, aber auch Angst- und Essstörungen zu mildern.

Die konzentrative Anwendung

Mit dieser Technik richtest du deine Aufmerksamkeit auf ein bestimmtes Objekt deiner Wahl. Das kann beispielsweise ein Bild, eine Kerze oder eine mentale Vorstellung sein. Das Ziel ist, mit deiner Aufmerksamkeit dort zu verbleiben, dich dadurch allmählich zu beruhigen, deine negativen Gedanken und Gefühle loszulassen oder deine Wünsche nach deiner Vorstellung Wirklichkeit werden zu lassen.

Die analytische Meditation

Nachdem du dich einige Zeit in konzentrativer Anwendung geübt hast, ist diese Technik besonders gut geeignet, um an sich selbst zu arbeiten und ein bestimmtes Problem, ein Thema oder eine Person von allen Seiten zu „beleuchten“. Dazu stellst du dir selbst Fragen und hörst auf die Antworten, die dir deine innere Stimme gibt. Das könnte beispielsweise sein:

Vier weitere der zahlreichen Meditationsarten sind:

Atemmeditation

Bei dieser Form kannst du dich auf ein tiefes und entspanntes Atmen konzentrieren und dadurch beruhigend auf Körper und Geist einwirken. In den Suchmaschinen findest du zahlreiche Anleitungen und Videos dazu.

Body-Scan-Methode

Diese Meditationsform stammt aus dem Buddhismus und wurde später in das MBSR-Programm (Mindfulness Based Stress Reduction) integriert. Hier wird die Aufmerksamkeit weg von negativen Gedanken und hin zu einer intensiven Verbindung mit dem eigenen Körper gelenkt. Der Körper wird dabei „gescannt“ und die dadurch entstehenden unterschiedlichen Empfindungen wahrgenommen und als Teil von dir akzeptiert. Du lernst dabei, Signale deines Körpers zu deuten und besser auf sie zu hören. Diese Methode kann nicht nur Schmerzen lindern, sondern auch gegen negative Gedanken, Gefühle und Angst wirksam sein.

Mantra-Anwendung

Durch das Sprechen, Singen oder Denken eines Satzes oder Wortes über einen längeren Zeitraum kann der Glaubenssatz bzw. das Wort im Unterbewusstsein manifestiert werden. Im Grunde sind Mantras positive Affirmationen, mitr denen du deine Gedanken und Gefühle beeinflussen und eine Welt in deinem Sinn erschaffen kannst. Es gibt viele unterschiedliche Mantras – beispielsweise für mehr Selbstbewusstsein (Ich bin etwas wert/ Ich bin einzigartig), bei einem seelischen Tief (Es gibt immer etwas Gutes, ich muss es nur entdecken), für mehr Gelassenheit (Ich atme ein, entspanne mich, atme aus und lächle) usw. Wenn du dich für ein Mantra zu deinem Problem interessierst, wirst du in den Suchmaschinen fündig.

Bewegungsmeditation

Darunter versteht man die Konzentration auf Bewegungen des Körpers, die – wenn sie langsam und ruhig ausgeführt werden – zu innerer Ruhe und Ausgeglichenheit führen können. Bei der Gehmeditation bewegt sich der Körper, während die Gedanken nach innen gerichtet sind. Zu den Bewegungsmeditationen zählen auch die Herzchakra Meditation oder bestimmte Yogaübungen. Und natürlich kann ein Spaziergang in der Natur genutzt werden.

Das Meditieren erlernen

Wie läuft das Meditieren ab? Als Neuling auf diesem Gebiet kann es Sinn machen, zunächst ein paar grundlegende Schritte zu erlernen.

Wie wirkt eine Anwendung?

Das Meditieren kannst du dir vorstellen wie ein sanft fließender Gebirgsbach, dessen Richtung du beeinflussen und dadurch deine Sicht auf die Welt verändern kannst. Wissenschaftler fanden heraus, dass sich durch das Meditieren nicht nur der Stress und die körperliche Erregung, sondern auch die Atem- und Herzfrequenz verringert. Weitere körperliche und psychische Vorteile sind:

Was passiert im Gehirn?

Mittels bildgebender Verfahren konnten Forscher nachweisen, dass durch regelmäßiges Meditieren die Struktur des Gehirns positiv verändert wird.

Noch ein paar Tipps

Wenn du gerade erst beginnen willst, könnten diese Tipps hilfreich sein:

Zu den Nebenwirkungen

Eine Anwendung ist nicht ganz risikofrei. Mitunter kann es zu beklemmenden Gedanken und Gefühlen kommen – wie Forscher herausfanden. In einer Studie konnte gezeigt werden, dass sie psychische Erkrankungen wie Depressionen oder Angstzustände mitunter sogar verschlimmern kann (1). Deshalb kann es sinnvoll sein, die Anwendung dieser Techniken vorab mit dem Arzt oder Heilpraktiker zu besprechen.

Zum Schluss

Eine Meditation wird oft empfohlen, um körperliche oder seelische Probleme zu lindern, das Immunsystem zu stärken und mehr Selbstbewusstsein aufzubauen. Tatsächlich konnte wissenschaftlich nachgewiesen werden, dass sie viele Vorteile für die Gesundheit von Körper und Geist hat.

Stress, innere Unruhe, Kopfschmerzen oder Schlafprobleme können durch Meditieren gelindert werden. Allerdings solltest du bezüglich erster positiver Ergebnisse nicht zu ungeduldig sein, denn es braucht etwas Zeit und Übung. Setzte dich nicht unter Druck und gehe liebevoll mit dir um.

Es gibt viele Meditationsformen. In den Suchmaschinen findest du weitere Informationen und Videos zu den einzelnen Techniken.

Weil Meditationen auch Nebenwirkungen haben können, solltest du die Anwendung vorab mit deinem Arzt oder Heilpraktiker besprechen.

Bleib oder werde gesund und pass gut auf dich auf!

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