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Die Wirkung alter Hausmittel: Kolloidales Silber

Kolloidales Silber

Schon die alten Zivilisationen wussten um die Macht des Silbers: Seit Jahrtausenden wird es für Heilzwecke genutzt – erst zur Desinfektion, später zur Bekämpfung von Krankheiten. Doch trotz seiner langen Geschichte gibt es bis heute nur wenige wissenschaftliche Beweise. Warum also schwören Generationen auf dieses Heilmittel? Was steckt wirklich dahinter? Komm mit auf die Reise und entdecke die faszinierende Welt des kolloidalen Silbers!

Was ist kolloidales Silber?

Kolloidales Silber ist eine klare Lösung, in welcher sich winzig kleine Silberpartikel befinden. Die Größe der Silberteilchen kann unterschiedlich sein. In vielen Fällen sind sie jedoch so klein, dass sie mit bloßem Auge nicht sichtbar sind und als „Nanopartikel“ bezeichnet werden.

Das geheimnisvolle Elixier: Zur Geschichte des Silberwassers

Obwohl der Ursprung der Silbernutzung vor etwa 4000 Jahren wohl in Ägypten oder Mesopotamien liegt, wurde es parallel auch in China, Griechenland, Indien und im alten Rom zur Heilung verschiedenster Krankheiten und Entzündungen verwendet.

Das kolloidale Silber als wässrige Lösung wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts entwickelt und vor allem zur Bekämpfung von Infektionen genutzt. Weil der Mediziner Alexander Fleming schon sehr bald und eher zufällig das Penicillin entdeckte, geriet die Anwendung von kolloidalem Silber recht schnell wieder in Vergessenheit.

Leider stieß Flemings damalige Warnung vor einem exzessiven Gebrauch des Penicillins auf taube Ohren, wodurch die heutige Situation zunehmender Resistenzen gegen das einstige Wundermittel entstehen konnte. Alternativen werden benötigt, sodass sich Wissenschsftler wieder verstärkt anderen Optionen zuwenden. Und die sind heute möglicherweise sogar (über)lebenswichtig. Es bleibt die Hoffnung, dass der Fokus künftig wieder mehr auf weitgehend nebenwirkungsfreie Naturheilmittel gelegt wird.

Silberkraft: Die Wirkung von kolloidalem Silber auf die Gesundheit

Kolloidales Silber gilt als eine Lösung, die auf ganz unterschiedliche Weise wirkt. Neben der Ausbreitung von Bakterien kann sie potentiell auch Viren und Pilzen hemmen, weshalb sie herkömmlichen Antibiotika – was die Heilwirkung betrifft – im Grunde einen Schritt voraus ist.

Allerdings konnte bisher nicht abschließend geklärt werden, welcher spezielle Mechanismus gegen die einzelnen Krankheitserreger wirkt. Es wird vermutet, dass kolloidales Silber an die Proteine der Zellwände der Bakterien andockt und dort ihre Zellmembrane zerstört. Dadurch gelangen Silber-Ionen in die Zellen, wo sie mit dem metabolischen Prozess der Bakterien interagieren und dessen DNA zerstören – was letztlich zu deren Zelltod führt. Sobald das kolloidale Silber mit Körperflüssigkeiten in Kontakt kommt, werden die Silber-Ionen freigesetzt (1).

Leider wurden alle bisherigen Untersuchungen mit kolloidalem Silber im Labor durchgeführt, sodass wissenschaftliche Nachweise zur Wirksamkeit „in vivo“, also am Menschen, noch ausstehen. Das geringe Interesse an der weiteren Erforschung könnte daran liegen, dass der relativ günstige Einsatz von kolloidalem Silber gegenüber industriell hergestellten Medikamenten schlicht nicht zu den erwarteten Gewinnen der Industrie führt. Oft werden Studien zu Naturheilmitteln aus Kosten-Nutzen-Gründen nicht in Auftrag gegeben. Eine große Chance, die meiner Meinung durch das Streben nach Gewinnmaximierung vertan wird.

Wenn du dich für kolloidales Silber interessierst, solltest du auch immer im Hinterkopf haben, dass diese Produkte nicht standardisiert sind und sich deshalb sowohl in der Art und Weise der Herstellung als auch in den Inhaltsstoffen unterscheiden können. Deshalb ist die Zuverlässigkeit des Anbieters ein wichtiger Aspekt zur Wirksamkeit.

Altes Heilmittel neu entdeckt: Die traditionelle Kraft von kolloidalem Silber

Seit Jahrhunderten wird kolloidales Silber in verschiedenen Kulturen als Heilmittel geschätzt. Die winzigen Silberpartikel, in Wasser gelöst, galten einst als Schutz gegen Krankheiten und Infektionen. Über Generationen hinweg wurde dieses Wissen mündlich und durch praktische Anwendung weitergegeben – oft verbunden mit den positiven Erfahrungen derjenigen, die es nutzten.

Heute wird die Nutzung von kolloidalen Silber äußerst konträr diskutiert. In der alternativen Medizin gilt es als natürliche Alternative zu modernen Antibiotika. Während die einen darin ein wichtiges Heilmittel sehen, bringen es andere mit einigen unerwünschten (Neben)wirkungen in Zusammenhang. Jene Menschen, die auf die Heilkraft des kolloidalen Silbers schwören, nehmen die Silberlösung pur oder als Supplement ein bzw. tragen es als Lösung oder Creme auf die Haut auf.

Unsichtbare Verteidigung: Kolloidales Silber und sein Kampf gegen Bakterien

Diverse Labortests ergaben, dass kolloidales Silber eine große Anzahl unterschiedlicher Bakterien abtöten kann, weshalb es vor allem in Wundpflegeprodukten hilfreich sein kann.

Klein aber mächtig: Die antivirale Wirkung

Dass die Silberpartikel Viren abtöten, konnte im diversen Laborstudien nachgewiesen werden. In einer weiteren Studie konnte die antivirale Wirkung dagegen nicht bestätigt werden. Ein uneinheitlicher Anteil an Silber-Nanopartikeln in den Lösungen könnte, so die Forscher, die Ergebnisse verfälscht haben.

Kolloidales Silber im Einsatz gegen Pilzinfektionen

Obwohl die antimykotische Wirkung von kolloidalem Silber in einem Labortest nachgewiesen werden konnte, gibt es derzeit leider noch keine Untersuchungen bezüglich der Effektivität gegen Pilze beim Menschen.

Kolloidales Silber dosieren: Optimale Nutzung für maximale Wirkung

Kolloidales Silber gibt es in unterschiedlichen Konzentrationen zwischen 5ppm (parts per million) und 100ppm, wobei 25ppm die wohl Gängigste ist. Die Zahl gibt an, wie hoch die Silberkonzentration in der Lösung ist: je höher die Zahl, desto mehr Silber befindet sich darin. Die Auffassungen darüber, welche Konzentration am wirksamsten ist, gehen weit auseinander.

Wie in dem unten genannten Beitrag von „Healthline“ beschrieben ist, haben eine große Anzahl kleiner Silberpartikel eine größere Oberfläche als eine geringe Anzahl größerer Partikel. Das bedeutet, dass eine Lösung mit mehr Silber-Nanopartikeln von geringerer Größe mehr Silber-Ionen freisetzen kann (1).

Am besten sei es, so schreibt Eva Marbach in ihrem Buch, wenn man die Dosierung selbst ausprobiert. Wie viel kolloidales Silber jeder Mensch verträgt, hängt von mehreren Faktoren ab. Dabei soll auch die Leistungsfähigkeit der Nieren eine Rolle spielen. Wenn du in Erwägung ziehst, kolloidales Silber zu nutzen, ist es eine gute Idee, wenn du dir vorab das unten angegebene Buch zulegst (2).

Kolloidales Silber selbst herstellen

Kolloidales Silber kannst du kaufen. Es ist möglicherweise in einigen Apotheken, aber auch über das Internet erhältlich, wobei du unbedingt auf einen seriösen Händler achten solltest. Du kannst es in deinem „Heimlabor“ jedoch auch selbst herstellen.

Aber: Um wirklich reines kolloidales Silber produzieren zu können, ist ein strombetriebener Generator notwendig. Batteriebetriebene Generatoren sind nicht gut geeignet, weil sie einerseits nicht über die notwendige Spannung verfügen. und andererseits Mineralwasser oder Salz zur Herstellung notwendig ist, was zu einer unerwünschten Entstehung von Silbersalzen führen kann. Und diese können zu unbeabsichtigten Nebenwirkungen führen.

Die genaue Anleitung zur Herstellung von kolloidalem Silber findest du beispielsweise im Internet oder in passender Literatur. Ich persönlich empfehle jedoch, kolloidales Silber von einer vertrauenswürdigen Quelle zu kaufen.

Ein paar Tipps

Nebenwirkungen und Vorsichtsmaßnahmen

Kaufe das kolloidale Silber am besten nur von vertrauenswürdigen Quellen. Ansonsten kann die Gefahr bestehen, dass Silbersalze enthalten sind, die unangenehme Nebenwirkungen wie bspw. Argyrie – eine unumkehrbare grau – blaue Verfärbung der Haut und der Schleimhäute – hervorrufen können.

Ein übermäßiger Verzehr von kolloidalem Silber oder eine längere Nutzung über die Haut könnte zu irreversiblen Schäden führen:

Wenn du unsicher bist, Vorerkrankungen hast oder Medikamente einnehmen musst, ist es immer eine gute Idee, dich vor der Verwendung von kolloidalem Silber von einem Experten beraten zu lassen.

Gedanken zum Schluss

Kolloidales Silber ist zweifellos ein faszinierendes Heilmittel, das seit Jahrhunderten in verschiedenen Kulturen geschätzt wird. Trotz fehlender wissenschaftlicher Beweise schwören viele auf seine vielseitigen Wirkungen. Doch Vorsicht ist geboten: Die Anwendung sollte mit Bedacht erfolgen, da mögliche Risiken wie Argyrie und Organschäden nicht zu unterschätzen sind. Wer das alte Silber-Elixier ausprobieren möchte, sollte auf seriöse Quellen achten und sich gut informieren. Als traditionelles Hausmittel kann es – wenn alle Empfehlungen beachtet werden – durchaus eine wirksame, natürliche Hilfe sein.

Bleib oder werde gesund und pass gut auf dich auf!

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Quellen:

(1) Healthline I All About Colloidal Silver: Is It Healthy or Dangerous I Nachzulesen unter diesem Link
(2) Eva Marbach I Heilen mit kolloidalem Silber I Eva Marbach Verlag I Kindle Edition 2012

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