Japanischer Wasabi hat es in sich! Nicht nur, dass er bei jedem Bissen ordentlich die Nase frei pustet – diese scharfe Wurzel ist auch ein wahrer Gesundheits-Booster. Mit ihren starken Antioxidantien und entzündungshemmenden Wirkstoffen kann sie das Immunsystem stärken und Krankheiten vorbeugen. Doch das ist noch lange nicht alles! Wasabi, auch Wassermeerrettich genannt, kkönnte sogar das Gedächtnis verbessern – besonders bei älteren Menschen (9). Unglaublich, oder?
Mehr als nur Schärfe: Entdecke die Vorteile von Wasabi
Der Wassermeerrettich ist eine echte Power-Wurzel. Reich an Senfölen, so genannten Isothiocyanaten (ITCs), hat er seine positiven Auswirkungen auf die Gesundheit in zahlreichen Studien unter Beweis gestellt. Doch was genau macht ihn so besonders? Hier sind einige seiner genialen Vorteile im Überblick:
Natürliches Antibiotikum direkt auf dem Teller
Die grüne Wurzel ist nicht nur scharf – sie ist auch schlagkräftig gegen Bakterien! Forscher fanden heraus, dass die sogenannten Isothiocyanate (ITCs) ähnlich wie Antibiotika gegen gefährliche Bakterien wirken können, die für Lebensmittelvergiftungen verantwortlich sind (1). Und das Beste daran: Eine weitere Studie zeigt, dass ein Extrakt aus dem Wassermeerrettich sogar bei hartnäckigen Entzündungen helfen kann (2)(8). Da können Antibiotika im Zweifel einpacken!
Fettzellen? Keine Chance mit Wasabi!
Wassermeerrettich als Wundermittel gegen Übergewicht? Tatsächlich! Neue Forschungen zeigen, dass die Senföle in Wasabi die Entstehung neuer Fettzellen blockieren können (3).. In Versuchen an Mäusen konnten Wissenschaftler eine Wirkung gegen Fettleibigkeit nachweisen – sogar bei einer fettreichen Ernährung (4)! Wer hätte gedacht, dass dieser kleine grüne Kick im Essen solch ein großes Potenzial hat?
Potenzieller Verbündeter im Kampf gegen Krebszellen
Wasabi könnte sogar eine Rolle im Kampf gegen Krebs spielen. Ein Team von Wissenschaftlern hat herausgefunden, dass die Senföle im Wassermeerrettich die Bildung der krebserregenden Substanz Acrylamid hemmen können – die sich zum Beispiel in Pommes und Chips versteckt (5). Sogar gegen Darmkrebszellen soll Wasabi eine schützende Wirkung haben (6)..
Wasabi als natürliche Lösung bei Hautproblemen
Leider sind die wissenschaftlichen Untersuchungen in diesem Bereich noch recht überschaubar. Erste Ergebnisse lassen jedoch aufhorchen. In einer Laborstudie wurde der Einfluss von Wassermeerrettich-Extrakt auf die Symptome untersucht, die ähnlich einer atopischen Dermatitis sind. Schon nach nur 28 Tagen zeigte sich eine deutliche Reduktion von Juckreiz und Entzündungen (7). Der Wassermeerrettich scheint hier also wahre Wunder zu wirken!
In der Küche unverzichtbar: Wasabi gibt jedem Gericht den besonderen Kick
Im Gegensatz zu Chili, dessen Schärfe oft lange nachhallt, verfliegt die Schärfe von Wassermeerrettich schnell. Seine Blätter und Stiele sind weniger scharf, jedoch genauso aromatisch. Er bringt mit seiner intensiven Würze und seinen gesundheitlichen Vorteilen frischen Wind in deine kulinarischen Kreationen. Ob als cremige Wasabi-Mayonnaise, die deinem Burger oder Sandwich den ultimativen Kick verleiht, oder als würzige Marinade für zarte Garnelen – er eröffnet dir eine Welt voller aufregender Geschmackserlebnisse. Hier ein paar Rezepte zum Ausprobieren:
Wasabi Mayonnaise
- 1 Tasse Mayonnaise
- 2-3 TL Wasabi Paste (nach Geschmack)
- 1 EL Limettensaft
- 1 TL Sojasauce
Vermische alle Zutaten in einer Schüssel gut. Diese Mayonnaise passt perfekt zu Sandwiches, Burger oder als Dip für Pommes und Gemüse.
Wasabi Dip
- 1 Tasse griechischer Joghurt
- 2 EL Mayonnaise
- 1-2 TL Wasabi Paste (nach Geschmack)
- 1 TL Sojasauce
- 1 TL Limettensaft
- 1 Knoblauchzehe, fein gehackt
- 1 TL geriebener Ingwer
- optional 1 EL gehackter frischer Koriander
- Salz und Pfeffer nach Geschmack
Zubereitung
- Verrühre in einer mittelgroßen Schüssel den griechischen Joghurt mit der Mayonnaise.
- Füge die Wassermeerrettich- Paste hinzu und vermische alles gut. Beginne mit 1 TL und füge mehr hinzu, wenn du mehr Schärfe möchtest.
- Gib nun die Sojasauce, den Limettensaft sowie den gehackten Knoblauch und geriebenen Ingwer zu und rühre, bis sich alle Zutaten gut vermischt haben.
- Wenn du möchtest, hebe nun den gehackten Koriander unter.
- Schmecke mit Salz und Pfeffer ab.
- Lasse den Dip mindestens 30 Minuten im Kühlschrank ziehen, damit sich die Aromen entfalten können.
Wasabi Garnelen
- 500 g Garnelen, küchenfertig (geschält und ohne Darm)
- 2 EL Olivenöl
- 1 EL Sojasauce
- 1-2 TL Wasabi Paste (nach Geschmack)
- 1 EL Honig
- 2 Knoblauchzehen, gehackt
- 1 EL Sesamöl
- optional 1 EL geröstete Sesamsamen
Zubereitung
- Verrühre in einer Schüssel das Olivenöl, die Sojasauce, die Wassermeerrettich-Paste, den Honig und den gehackten Knoblauch.
- Gib die Garnelen in die Marinade und lasse sie mindestens 30 Minuten marinieren.
- Erhitze das Sesamöl in einer Pfanne und füge die Garnelen hinzu.
- Lasse die Garnelen darin ca. 2-3 Minuten pro Seite braten, bis sie rosa und durchgegart sind.
- Wenn du möchtest, bestreue die Garnelen mit gerösteten Sesamsamen und serviere sie.
Daneben kannst du Wassermeerrettich beispielsweise auch in Smoothies, in Salatdressings, in Tomatengerichten oder in Nudel- oder Gemüsesuppen verwenden. Auf dieser Webseite findest du weitere, köstliche Rezepte mit Wasabi, die du ausprobieren kannst.
Ist gekaufter Wasabi original?
Originaler Wassermeerrettich ist sehr teuer. Deshalb werden wir offensichtlich in vielen Fällen getäuscht. Wie der „Stern“ in einem Artikel schreibt, sei der hier erhältliche Wasabi zu großen Teilen nicht echt. Es soll sich dabei um eine grün eingefärbte Paste aus Meerrettich, Senf und Stärke handeln.
Der „Stern“ schreibt dazu (Zitat): „Es gibt aber eine Möglichkeit, zu erkennen, ob es sich um echten Wasabi handelt oder um eine Fälschung. Zum einen wird der echte Wassermeerrettich gerieben und besteht aus kleinen Stückchen. Er hat einen leicht süßen Geschmack zu seiner Schärfe. Meerrettich hingegen ist sehr scharf und hat eine cremige Konsistenz.“
Einen „Wasabi“ Ersatz selber machen
Wenn du Wasabi nicht als Heilmittel, sondern zur Aromatisierung von Speisen nutzen möchtest, kannst du einen Ersatz schnell selbst herstellen.
Ich verwende dafür:
- 1 Meerrettichstange,
- 250g Blattspinat,
- Sahne je nach gewünschter Konsistenz,
- einen knappen Teelöffel Salz,
- einen Teelöffel Zucker und
- zwei Teelöffel Dijon Senf.
Den Meerrettich schäle ich, schneide ihn in kleine Stücke und gebe ihn zusammen mit dem Blattspinat, dem Salz, dem Zucker, dem Senf und etwas Sahne in den Multizerkleinerer oder Mixer. Ist die Masse zu trocken, gebe ich noch etwas Sahne hinzu, bis die passende, cremige Konsistenz erreicht ist. Die Wasabi Creme fülle ich in ein kleines Schraubglas und verbrauche sie innerhalb von 1-2 Wochen.
Eine Pflanze selber ziehen
In meiner Lieblingsgärtnerei „Rühlemanns“ kannst du Wasabi als Pflanze kaufen und selber weiterziehen. Wenn du sie gut pflegst, kannst du regelmäßig die jungen Wasabi-Blätter ernten und du hast in jedem Fall ein „Original“. Der Anbau von Wasabi Wurzeln gestaltet sich dagegen etwas schwieriger, denn sie benötigten spezielle Bedingungen – wie nasse Wurzeln, kühle Temperaturen und wenig Sonnenlicht. Deshalb gibt es außerhalb Japans nur sehr wenige Anbaugebiete (9),
Gedanken zum Schluss
Wasabi ist eine wahre Superkraft, die ihre Fähigkeiten nicht nur in der Küche, sondern auch in der traditionellen, japanischen Heilkunde unter Beweis gestellt hat.
Ob als cremige Wasabi-Mayonnaise, als würziger Dip oder als Marinade für Garnelen – dieses grüne Gewürz bringt eine aufregende Schärfe und Frische in die Gerichte. Mit seinen beeindruckenden gesundheitlichen Vorteilen – von starken Antioxidantien über entzündungshemmende Eigenschaften bis hin zur Förderung des Gedächtnisses – ist Wassermeerrettich ein vielseitiger Helfer für die Gesundheit.
Bleib oder werde gesund und pass gut auf dich auf!
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