Wurmbefall bei Hunden ist kein Thema, das man auf die leichte Schulter nehmen sollte, denn die kleinen Parasiten können das Wohlbefinden deines Lieblings erheblich beeinträchtigen. Aber Vorsicht! Chemische Keulen belasten den kleinen Hundekörper oft erheblich. Es gibt jedoch sanfte und effektive Alternativen, die deinen Hund wurmfrei halten können – ganz ohne Chemie! Hier erfährst du, wie du deinen Hund natürlich entwurmen kannst und dabei auf schonende Methoden setzt, die deinen Hund schützen und seine Gesundheit unterstützen können.

Wie erkennst du Wurmbefall bei deinem Hund?

Erbrechen, Durchfall, oder Appetitlosigkeit? Das können Anzeichen sein, dass ungebetene Gäste im Spiel sind. Doch nicht immer zeigt der Hund Symptome. Wie kannst du deinen Vierbeiner also schützen? Entdecke Tipps, wie du ganz natürlich gegen Parasiten vorgehen und deinem Hund ein gesundes, langes Leben schenken kannst!

Warum solltest du konventionelle Wurmkuren hinterfragen?

Wusstest du, dass chemische Wurmkuren nicht nur Parasiten angreifen, sondern auch die natürliche Darmflora deines Hundes schädigen und den Stoffwechsel durcheinanderberingen können? Und das Gleichgewicht? Muss sich danach mühsam wieder aufbauen.

Zudem wirken Wurmtabletten viel kürzer als allgemein gedacht. Statt der oft geglaubten drei Monate halten sie nur für 24 bis maximal 72 Stunden. Und danach? Kein Schutz mehr. Vorbeugend wirken sie also nicht, und wer viel draußen unterwegs ist, müsste seinem Hund alle vier Wochen eine neue Dosis verpassen. Klingt brutal? Ist es auch!

Daher: Lieber vorher testen statt auf Verdacht entwurmen. Eine regelmäßige Kotuntersuchung verrät dir genau, ob Handlungsbedarf besteht. Chemie auf Verdacht ist keine gute Idee – warnen auch Experten.

Welche Hausmittel helfen gegen Parasiten?

Wusstest du, dass es natürliche Mittel gibt, die Würmer auf sanfte Weise vertreiben können? Welche Rolle spielen Kokosöl, Karotten und Kamille in der natürlichen Wurmkur? Lies weiter, um die besten Hausmittel gegen Würmer kennenzulernen und deinem Hund eine chemiefreie Alternative zu bieten.

Wie wirkt Kokosöl oder Kokosflocken gegen Würmer?

Kokosöl oder getrocknete Kokosflocken können dein neuer Verbündeter im Kampf gegen lästige Parasiten sein! Obwohl es wissenschaftlich nicht belegt ist, wird vermutet, dass die in Kokosnüssen enthaltene Laurinsäure die Zellwände der Parasiten angreifen und auflösen kann.

Die Anwendung ist ganz einfach! Gib deinem Hund einfach Kokosöl übers Futter: Für kleine Hunde reicht ein Teelöffel, mittlere Hunde bekommen zwei, und bei großen Hunden darf es ein Esslöffel sein.

Eine regelmäßige Anwendung hat zudem weitere Pluspunkte für die Gesundheit deines Lieblings ¹. Neben der Unterstützung des Immunsystems und der Verdauung fördert es die Gesundheit von Haut und Fell.

Warum sind Karotten gut gegen Parasiten?

Karotten sind nicht nur gut für die Augen, sie können auch Würmern den Garaus machen! Beta-Carotin heißt der geheime Held, der in den knackigen Möhren steckt und – so wird vermutet – den Lebenszyklus der Parasiten stört, was sie letztlich abtötet.

Und das Beste: Karotten sind nicht nur ein echter Wurm-Killer, sondern pushen das Immunsystem deines Lieblings und liefern ihm dazu noch eine ordentliche Portion Vitamin A. Einfach ins Futter mischen und der natürliche Wurm-Schutz ist aktiviert!

Kamille im Kampf gegen Würmer: So hilft die Heilpflanze

Kamille ist nicht nur für Menschen ein echtes Allround-Talent, sondern auch für deinen Hund! Würmer im Anmarsch? Dann solltest du auch Kamille in Betracht ziehen. Die Heilpflanze hilft, entzündete Darmstellen zu beruhigen und lindert unangenehme Blähungen, die durch die Parasiten verursacht werden.

Am besten nutzt du eine alkoholfreie Tinktur, die du in Drogerien oder Apotheken bekommst – oder einfach selbst herstellst. Die Dosierung ist einfach: 0,25 bis 0,5 ml pro 10 Kilo Hund, und das zweimal täglich für zwei Wochen. Einfach übers Futter träufeln und schon wird dein Liebling sanft unterstützt ¹.

Wenn du deinen Hund natürlich entwurmen willst, solltest du auch Kamille in Betracht ziehen. denn sie kann bei den durch Würmer verursachten Entzündungen und Blähungen lindernd wirken. Am besten eignet sich eine Tinktur ohne Alkohol, die du entweder selbst herstellen oder in Drogerien und Apotheken kaufen kannst. Die empfohlene Dosis beträgt 0,25ml bis 0,5ml pro 10kg Körpergewicht und sollte 2x täglich über zwei Wochen angewendet werden. Die Tinktur kannst du direkt auf das Futter geben ¹.

Eine Kamille-Tinktur mit Glycerin herstellen

Um eine Kamille-Tinktur ohne Alkohol herzustellen, kannst du stattdessen Glycerin verwenden. Hier ein einfaches Rezept:

Die Zutaten:

• etwa 1 Tasse getrocknete Kamillenblüten
• 2 Tassen pflanzliches Glycerin
• 1/2 Tasse destilliertes Wasser

Die Herstellung

1. Gib die getrockneten Kamillenblüten in ein sauberes, sterilisiertes Glasgefäß.
2. Mische das pflanzliche Glycerin mit dem destillierten Wasser. Das Verhältnis sollte 4:1 sein (4 Teile Glycerin zu 1 Teil Wasser).
3. Gieße die Glycerin-Wasser-Mischung über die Kamillenblüten, bis sie vollständig bedeckt sind.
4. Verschließe das Glasgefäß fest und schüttle es gut durch. Stelle das Gefäß an einen dunklen, kühlen Ort.
5. Lasse die Mischung etwa 4-6 Wochen ziehen. Schüttle das Gefäß jeden Tag, um die Inhaltsstoffe gut zu vermischen.
6. Nach der Ziehzeit filtere die Tinktur durch ein feinmaschiges Sieb oder ein Baumwolltuch, um die festen Bestandteile zu entfernen.
7. Fülle die fertige Tinktur in dunkle Tropfflaschen und bewahre sie an einem kühlen, dunklen Ort auf.

Mein Tipp: Diese Tinktur eignet sich zudem auch als Hilfe bei Verdauungsproblemen, zur Beruhigung bei Angst oder Stress oder – äußerlich angewendet – bei kleinen Wunden oder Hautirritationen. Wichtig ist, dass du nur hochwertiges, pflanzliches und für den Verzehr geeignetes Glycerin verwendest. Beginne mit einer kleinen Menge, um zu sehen, wie dein Hund darauf reagiert und achte auf mögliche allergische Reaktionen oder Nebenwirkungen. Falls solche Symptome auftreten, setze die Tinktur sofort ab und kontaktiere im Zweifelsfall einen Tierarzt.

Kurkuma für Hunde: Wirklich wirksam gegen Würmer?

Kurkuma ist nicht nur in der Küche ein Star, sondern kann auch deinem Hund helfen, lästige Parasiten loszuwerden! Der aktive Wirkstoff Curcumin wirkt nachweislich entzündungshemmend, antibakteriell und antimykotisch – perfekt, um Würmer zu bekämpfen und gleichzeitig die entstandenen Schäden im Darm zu reparieren.

Denke daran, Kurkuma nie separat zu geben, denn der Hundekörper kann Curcumin allein nicht gut aufnehmen ¹. Deshalb brauchst du eine Kurkuma-Paste aus Kokosöl, die dein Hund besser verarbeiten kann. Und immer eine Prise schwarzer Pfeffer dazugeben, denn das im Pfeffer enthaltene Piperin kann die Bioverfügbarkeit von Curcumin erheblich erhöhen.

Die richtige Dosierung ist wichtig, um deinem Hund nicht zu viel zuzumuten. Starte mit kleinen Mengen: Für kleine Hunde (unter 10 kg) reichen 1/8 bis 1/4 Teelöffel, mittelgroße Hunde (bis 25 kg) bekommen 1/4 bis 1/2 Teelöffel, und große Hunde (über 25 kg) dürfen 1/2 bis 1 Teelöffel pro Tag ins Futter.

Wichtig: Obwohl Kurkuma viele gesundheitliche Vorteile hat, sollte es nicht über einen langen Zeitraum ohne tierärztliche Aufsicht verabreicht werden.

Apfelessig im Einsatz: So kann er gegen Würmer helfen

Apfelessig ist nicht nur für uns Menschen ein echter Alleskönner. Auch bei Hunden kann er Wunder wirken! Was viele nicht wissen: Bio-Apfelessig kann helfen, wenn du deinen Hund natürlich entwurmen willst. Warum? Apfelessig verändert den pH-Wert im Darm und macht die Umgebung für Parasiten so richtig ungemütlich ¹.

Gib einfach täglich 1/4 bis maximal 1 Teelöffel Apfelessig ins Trinkwasser deines Hundes.

Kürbiskerne: Den Hund natürlich entwurmen auf sanfte Weise

Kürbiskerne sind nicht nur ein leckerer Snack – sie sind auch ein echter Geheimtipp gegen Würmer! Der Star in den Kernen nennt sich Cucurbitacin, eine Aminosäure, die die Würmer lähmen und so dafür sorgen kann, dass sie einfach ausgeschieden werden. Du kannst zweimal täglich einen Teelöffel Kürbiskerne pro 10 Kilo Körpergewicht ins Futter mischen. Egal ob ganz oder gemahlen – Hauptsache, dein Hund mag es! Mit dieser natürlichen Methode kannst du den ungeliebten Parasiten den Kampf ansagen – sanft und natürlich ¹.

Knoblauch gegen Würmer?

Knoblauch gilt als echter Alleskönner – stärkt das Immunsystem, reinigt das Blut und fördert die Verdauung. Aber ist er auch geeignet, wenn du deinen Hund natürlich entwurmen willst? Viele Hundebesitzer befürchten, dass Knoblauch für ihren Liebling giftig sein könnte. Und da ist tatsächlich was dran.

Knoblauch enthält Substanzen (wie beispielsweise Thiosulfate), welche die roten Blutkörperchen von Hunden schädigen können. Deshalb kann eine Gabe in größeren Mengen oder über einen längeren Zeitraum problematisch werden ². Zudem gibt es bisher keine Untersuchungen, die eine Wirkung von Knoblauch gegen Würmer beim Hund bestätigen.

Welche Kräuter helfen gegen Würmer?

Kräuter können nicht nur das Essen aufpeppen – sie können auch deinem Hund beim Entwurmen helfen! Ob zur Vorbeugung oder bei einem Wurmbefall, bestimmte Wildkräuter gelten als natürliche Helfer im Kampf gegen die Parasiten. Weil viele dieser Kräuter nicht ausreichend auf ihre Wirksamkeit gegen Würmer bei Hunden getestet wurden, solltest du immer genau hinschauen und auf die richtige Dosierung achten. Es kann immer eine gute Idee sein, sich vorab bei einem Experten zu informieren.
Hier sind einige der besten Kräuter gegen Würmer:

Wermut ist ein traditionelles Mittel gegen Darmparasiten. Doch Vorsicht! In großen Mengen kann es giftig sein. Also nur in winzigen Dosen verwenden.

Thymian ist ein Wildkraut, welches das Darmmilieu verändern und Parasiten fernhalten kann. Einfach ins Futter mischen!

Ringelblume wirkt entzündungshemmend und stärkt das Immunsystem deines Hundes – perfekt für die Wurmabwehr!

Walnussblätter sind ein echter Parasiten-Schreck mit starken antiparasitären Eigenschaften. Verwende sie nur in minimalen Mengen und am besten als Pulver.

Eine Wurmkur selber machen: So geht’s!

Möchtest du deinen Hund natürlich entwurmen und eine Wurmkur selbst herstellen? Neben den bereits genannten Mitteln kannst du auch eine Mischung aus verschiedenen Kräutern und natürlichen Zutaten zubereiten. Hier ist mein einfaches Rezept:

Die Zutaten:

• eine Handvoll Kürbiskerne
• 1 Teelöffel getrockneten und gemahlenen Thymian
• 1 Teelöffel getrocknete Kamillenblüten
• 1 Prise getrockneten und gemahlenen Wermut
• 1 Prise getrocknete und gemahlene Walnussblätter
• 1 Karotte, fein gerieben
• 2 Esslöffel Kokosöl

Anleitung:

1. Mahle die Kürbiskerne in einem Mixer zu einem feinen Pulver.
2. Zerkleinere die Kamillenblüten mit einem Mörser oder Mixer.
3. Mische Kürbiskerne, Thymian, Kamillenblüten, den Wermut und die Walnussblätter in einer Schüssel.
4. Gib die fein geriebene Karotte zu und vermische alles gut.
5. Füge das Kokosöl zur Mischung hinzu und rühre gut um.

So dosierst du richtig:

Die richtige Dosierung ist der Schlüssel zum Erfolg! Mische deine Wurmkur einfach einmal täglich unter das Futter deines Lieblings – und das eine Woche lang. Je nach Größe deines Hundes ändert sich die Menge:

• Kleine Hunde (unter 10 kg): 1/4 Teelöffel reicht völlig aus.
• Mittelgroße Hunde (wie z. B. ein Airedale): 1/2 Teelöffel der Mischung ist perfekt.
• Große Hunde: Hier sollte es ein gestrichener Teelöffel sein.

Wenn du dir unsicher bist, kannst du auch auf Fertigmischungen zurückgreifen. In Internet-Shops und Tierläden gibt es verschiedene Kräutermischungen als Pulver oder Kapseln zu kaufen. Der Vorteil: Die Inhaltsstoffe sind perfekt aufeinander abgestimmt, und du musst dir keine Sorgen um die Dosierung machen. Kaufe diese Mischungen am besten in einem Shop deines Vertrauens!

Gedanken zum Schluss

Deinen Hund natürlich entwurmen – das ist eine tolle Möglichkeit, seine Gesundheit sanft zu unterstützen. Mit Hausmitteln wie Kürbiskernen, Knoblauch, Thymian und Kokosöl kannst du effektiv gegen lästige Würmer vorgehen und gleichzeitig den Organismus deines Hundes schonen. Wichtig ist, dass du deine Fellnase regelmäßig auf Parasiten untersuchen lässt. Auf diesem Weg können natürliche Alternativen Schutz bieten und gleichzeitig die Gesundheit deines Vierbeiners unterstützen. Achte dabei auch stets auf die richtige Dosierung und konsultiere bei Unsicherheiten unbedingt einen Tierarzt oder Tierheilpraktiker – damit dein treuer Begleiter auf ganz natürliche Weise vital und glücklich bleibt.

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