Speiseöle im Vergleich: Die besten Sorten für deine Gesundheit

Wusstest du, dass Speiseöle wahre Gesundheitsbooster sein können? Sie sind nicht nur vielseitige Zutaten in der Küche, sondern auch kleine Wunder für deinen Körper. Doch welches Öl eignet sich wofür? Und worauf solltest du beim Kauf achten? Entdecke hier die spannendsten Fakten über 17 Speiseöle, die sowohl deinen Gaumen als auch deine Gesundheit begeistern werden!

Warum sind Speiseöle so wichtig für deine Gesundheit?

Speiseöle spielen eine Schlüsselrolle in unserer Ernährung. Sie liefern essenzielle Fettsäuren, unterstützen die Aufnahme fettlöslicher Vitamine und bringen einzigartige Aromen in deine Gerichte. Doch nicht jedes Öl ist gleich. Kaltgepresst oder raffiniert, für hohe Temperaturen oder kalte Speisen – die Wahl des richtigen Öls kann den Unterschied machen. Hier erfährst du, welches Öl zu deinen Bedürfnissen passt und wie du es optimal einsetzen kannst.

Kaltgepresste oder raffinierte Speiseöle: Was ist besser?

Kaltgepresste Öle sind die Könige unter den Speiseölen. Warum? Sie werden schonend hergestellt, sodass wichtige Nährstoffe wie Antioxidantien und Vitamine erhalten bleiben. Doch Achtung: Ihr niedriger Rauchpunkt macht sie ungeeignet für hohe Temperaturen. Perfekt sind sie für Salate, Dips oder zum Verfeinern fertiger Gerichte.

Raffinierte Öle hingegen eignen sich hervorragend zum Braten und Frittieren. Sie sind hitzebeständiger, verlieren jedoch durch die Verarbeitung viele wertvolle Inhaltsstoffe. Frage dich selbst: Ist Geschmack oder Vielseitigkeit wichtiger für mich?

Speiseöle: Rapsöl und Sonnenblumenöl in Flaschen, davor Raps und Sonnenblumenkerne auf einem Holztisch

Die Top 17 Speiseöle und ihre gesundheitlichen Vorteile

1. Rapsöl: Der Allrounder

  • Geschmack: etwas herb, aber dennoch dezent
  • Ideal für: Kochen und Braten (bis 190°C).
  • Gesundheitstipp: Kaltgepresstes Rapsöl behält im Vergleich zu raffiniertem Rapsöl mehr seiner natürlichen Nährstoffe, einschließlich Vitaminen und Antioxidantien. Dies macht es in vielerlei Hinsicht gesünder als seine raffinierten Gegenstücke. Achte jedoch auf Bio-Qualität, da ein großer Teil des weltweit produzierten Rapsöls aus gentechnisch veränderten Pflanzen stammt. Für Menschen, die GVO meiden möchten, kann dies ein Nachteil sein.

2. Sonnenblumenöl: Der Vitamin-E-Booster

  • Geschmack: mild
  • Gut für: Salate und milde Gerichte
  • Gesundheitstipp: Dieses Öl ist eine hervorragende Quelle für Vitamin E – ein starkes Antioxidans, das die Zellen vor Schäden durch freie Radikale schützt und das Immunsystem unterstützt. Ungesättigte Fettsäuren – insbesondere Linolsäure – hilft, den Cholesterinspiegel im Blut zu senken und das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu verringern.
  • Nachteile: Während raffiniertes Sonnenblumenöl einen relativ hohen Rauchpunkt hat und zum Braten und Frittieren geeignet ist, ist kaltgepresstes Sonnenblumenöl weniger hitzestabil. Es kann bei hohen Temperaturen seine gesundheitsfördernden Eigenschaften verlieren und schädliche Verbindungen bilden.

3. Traubenkernöl: Der Antioxidantien-König

Speiseöle: Traubenkernöl in einer Flasche, daneben ein frischer Salat auf einem Holztisch
  • Geschmack: Im Handel kann man zwischen weißem und rotem Traubenkernöl wählen. Wegen seines Reichtums an zellschützenden Polyphenolen ist das rote Traubenkernöl am gesündesten. Es schmeckt nach einer Mischung aus Trauben und Nüssen, weshalb es beispielsweise Gemüsegerichten oder Salaten eine besondere Note verleihen kann. Eine kleine Menge reicht hier schon völlig aus.
  • Besonders für: Edle Salate oder Gemüsegerichte
  • Tipp: Entscheide dich für kaltgepresstes Öl, um von den zellschützenden Polyphenolen zu profitieren.
  • Wichtig! Wegen seines hohen Gehalts an mehrfach ungesättigten Fettsäuren ist dieses Öl sehr anfällig für Oxidation, was zu einem ranzigen Geschmack und einer verminderten Qualität führen kann. Deshalb solltest du das Öl immer kühl und dunkel lagern und schnell verbrauchen.

4. Walnussöl: Für Herz und Kreislauf

  • Geschmack: nussig mild, aber nicht aufdringlich
  • Perfekt zum Überträufeln von Pasta und Gemüsegerichten sowie für kalte Speisen wie Salate
  • Highlight: Sein ausgewogenes Verhältnis an gesättigten und ungesättigten Fettsäuren wirkt sich positiv auf Herz, Kreislauf und Blutdruck aus.
  • Nachteil: Walnüsse sind ein bekanntes Allergen, weshalb Menschen, die auf Walnüsse oder andere Nüsse allergisch reagieren, Walnussöl meiden sollten.

5. Sesamöl: exotisch und gesund

Speiseöle: Sesamöl in einer Flasche, daneben gedünstetes Gemüse auf einer Platte
  • Geschmack: Es gibt zwei Hauptarten: helles Sesamöl und geröstetes Sesamöl. Helles Sesamöl hat einen milden, nussigen Geschmack mit einer leichten Süße. Geröstetes Sesamöl hat einen intensiveren, aromatischen Geschmack, der oft als rauchig-nussig beschrieben wird. Dosiere dies etwas vorsichtiger, da er nicht zu allen Gerichten passt und gegenüber anderen Aromen dominieren kann.
  • Unschlagbar bei: Pasta, gedünstetem Gemüse, Suppen und Soßen sowie asiatischen Gerichten
  • Gesundheitsfaktor: Starke Antioxidantien – wie Sesamol und Sesaminol – helfen, die Zellen vor Schäden durch freie Radikale zu schützen und das Risiko chronischer Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen und sogar Krebs zu verringern.
  • Highlight: Sesamöl hat zudem feuchtigkeitsspendende und heilende Eigenschaften, die es zu einem ausgezeichneten Mittel zur Hautpflege machen. Es wird oft in Massageölen und Kosmetikprodukten verwendet, um die Haut zu beruhigen, Feuchtigkeit zu spenden und die Heilung kleinerer Hautverletzungen zu fördern.
  • Nachteil: Sesam ist ein häufiges Allergen ist. Meide deshalb Sesamöl, wenn du allergisch reagierst.

6. Schwarzkümmelöl: Das Heilmittel der Antike

  • Geschmack: würzig, leicht an Kümmel erinnernd
  • Verwendung: Verfeinern von Suppen und Soßen
  • Gesundheit: enthält Thymoquinon, einen Wirkstoff, der starke entzündungshemmende Eigenschaften hat und dadurch helfen kann, eine Vielzahl chronischer Krankheiten – wie Arthritis oder Asthma – zu reduzieren.
  • Wichtig! Damit die gesunden Fettsäuren nicht zerstört werden, darf Schwarzkümmelöl nicht erhitzt werden.

7. Mohnöl: Nussiger Alleskönner

  • Farbe und Geschmack: feine, goldene Farbe und ein nussiges Aroma
  • Perfekt für: Kalte Speisen – wie Salate oder Süßspeisen – oder zum Überträufeln von Gemüsegerichten
  • Gesundheit: Reich an ungesättigten Fettsäuren, Vitamin E und wichtigen Mineralstoffen wirkt Mohnöl entzündungshemmend und unterstützt die Herzgesundheit.
  • Wichtig: Mohnöl hat einen niedrigen Rauchpunkt und ist daher nicht zum Braten oder Kochen bei hohen Temperaturen geeignet.

8. Mandelöl: Für Haut und Gaumen

Speiseöle verwenden: Schokoladeneis mit ein paar Tropfen Mandelöl als Topping, daneben Mandelöl in einer Flasche
  • Geschmack: feines, nussiges Aroma, das ein wenig an Marzipan erinnert
  • Ideal für: Süßspeisen, Desserts oder zur Verfeinerung von Salaten
  • Gesundheit: Eine Kombination aus gesättigten und ungesättigten Fettsäuren hält Herz und Kreislauf gesund.
  • Geheimtipp: Nutze es als natürliche Hautpflege, denn es zieht schnell ein, hinterlässt keinen fettigen Film und versorgt die Haut intensiv mit Feuchtigkeit. Auch als Massageöl ist es hervorragend geeignet.

9. Erdnussöl: Hitzebeständig und lecker

  • Geschmack: intensives, nussiges Aroma
  • Bestens geeignet für: Wok-Gerichte, zum Frittieren, Grillen und für Gemüsegerichte wie Blumenkohl und Brokkoli
  • Gut zu wissen: Raffiniertes Erdnussöl hält Temperaturen bis 230°C stand. Beim wesentlich gesünderen, kaltgepressten Öl liegt der Rauchpunkt nur bei etwa 130 Grad Celsius, weshalb es sich besonders gut für Salatdressings und Marinaden eignet.
  • Geheimtipp: Erdnussöl kann sogar in der Hautpflege verwendet werden. Es ist reich an Vitamin E und Antioxidantien, die helfen, die Haut zu nähren und zu schützen. Du kannst es als Feuchtigkeitscreme, Massageöl oder als Bestandteil von hausgemachten Hautpflegeprodukten nutzen.
  • Nachteil: Erdnussöl kann schnell ranzig werden, besonders dann, wenn es Licht, Wärme oder Luft ausgesetzt ist. Ranziges Öl schmeckt nicht nur schlecht, sondern kann durch die Bildung zellschädigender, freier Radikale auch gesundheitsschädlich sein.

10. Hanföl: Das Omega-3-Wunder

  • Geschmack und Farbe: Nicht nur seine grüne Farbe, sondern auch sein Aroma erinnern an Gras
  • Verwendung: zur Verfeinerung für rohe oder gekochte Gemüsegerichte sowie für Dips aus Quark.
  • Gesundheit: positive Effekte auf das Immunsystem, die Nervenfunktionen und auf die Regeneration der Zellen.
  • Wichtig: Hanföl hat einen niedrigen Rauchpunkt, weshalb es nicht erhitzt, sondern nur dezent über die Speisen geträufelt werden sollte.
  • Vorsicht! Weil das Öl mit bestimmten Medikamenten interagieren und auch die Blutgerinnung beeinflussen kann, sollten insbesondere Menschen, die blutverdünnende Medikamente einnehmen, vorsichtig damit sein.

11. Kürbiskernöl: Das grüne Gold

  • Geschmack: intensives, nussiges Aroma
  • Ein Highlight für: kalte Speisen wie Salate und Dressings sowie zur Veredelung von Suppen und Desserts
  • Gesundheitsvorteil: Mehrfach ungesättigte Fettsäuren sowie Vitamin E stärken das Immunsystem und schützen die Zellen vor freien Radikalen; gut für die Prostata- und Blasengesundheit
  • Wichtig! Kürbiskernöl darf nicht erhitzt werden!

12. Leinöl: Die Omega-3-Bombe

  • Geschmack: eher nussig und heuartig – also ein wenig speziell
  • Unverzichtbar für: Quark mit Kartoffeln, und das hat den tieferen Sinn: Die „guten“ Inhaltsstoffe im Leinöl können sich am besten mit Lebensmitteln entfalten, die proteinhaltig sind.
  • Gesundheit: Leinöl hat die höchste Konzentration an Omega-3-Fettsäuren unter allen Speiseölen. Es wirkt blutdruckregulierend und gefäßerweiternd, kann Herzinfarkten und Schlaganfällen vorbeugen und soll zudem gut für die Seele sein.
  • Wichtig! Leinöl sollte immer kühl und lichtgeschützt aufbewahrt und nach dem Öffnen schnell verbraucht werden, da es leicht ranzig wird.

13. Mariendistelöl: Die Leberhilfe

Speiseöle verwenden: Mariendistelöl auf einem Holztisch, daneben Mariendisteln
  • Geschmack: mild, nussig
  • Verwendung: in Salaten, Smoothies oder als Ergänzung zu Quark und Joghurt
  • Gesundheit: Reich an Silymarin, einem starken Antioxidans, kann es die Leber schützen und regenerieren. Zudem enthält es eine Vielzahl von ungesättigten Fettsäuren, Vitamin E und andere wichtige Nährstoffe.
  • Wichtig! Da es empfindlich gegenüber Hitze ist, sollte es nicht zum Braten oder Kochen verwendet werden.

14. Camelinaöl (Leindotteröl): Der Geheimtipp

  • Geschmack: erinnert ein wenig an eine Mischung aus Erbsen und Senf
  • Verwendung: für kalte Speisen wie Salate, Dressings oder als Finish für Gemüsegerichte.
  • Gesundheit: zur Gesunderhaltung von Herz und Kreislauf; wirkt sich positiv auf den Cholesterinspiegel aus. Daneben enthält es Vitamin E, das die Zellen vor Schäden schützt.
  • Besonderheit: Dieses Öl hat eine hohe Stabilität gegenüber Oxidation. Dadurch ist es länger haltbar ist als viele andere pflanzliche Öle.

15. Aprikosenkernöl: Für Haut und Geschmack

  • Geschmack: Ist das Öl ursprünglich (also nicht raffiniert), erinnert der Geschmack etwas an Mandeln oder Marzipan.
  • Perfekt für: Salate, Dressings oder als feines Finish für gegrilltes Gemüse, Pasta oder Reisgerichte
  • Gesundheit: Der hohe Anteil an ungesättigten Fettsäuren und das enthaltene Vitamine E helfen, freie Radikale unschädlich zu machen und die Zellen zu schützen.
  • Idee: Kombiniere es mit Zitrusfrüchten für ein besonderes Aroma.
  • Geheimtipp: Nutze es als Hautöl, denn es zieht schnell ein und eignet sich hervorragend für die Pflege trockener, empfindlicher Haut. Du kannst es als Gesichtsöl, Körperöl oder als Zutat in selbstgemachten Pflegeprodukten verwenden.
  • Wichtig! Achte beim Kauf auf unraffiniertes Öl in Bio-Qualität!

16. Olivenöl: Der Klassiker

Speiseöle verwenden: Olivenöl in einer Flasche, davor frische Oliven auf einem Holztisch
  • Geschmack: charakteristisches, leicht fruchtiges Aroma
  • Verwendung: zum Braten, Grillen oder Backen, aber auch roh in Salaten, Dressings oder als Dip für Brot
  • Gesundheit: Es kann helfen, den Cholesterinspiegel zu senken, die Herzgesundheit zu fördern, das Diabetesrisiko zu verringern und die Auswirkungen von Bakterien einzudämmen. Extra natives Olivenöl, das aus der ersten Pressung stammt, ist besonders hochwertig und reich an Nährstoffen.
  • Wichtig: Olivenöle der Güteklasse „Extra Vergine“ oder „Nativ extra“ sollten nur bis zu etwa 180-210°C erhitzt werden, weil sie .im Vergleich zu raffiniertem Olivenöl einen relativ niedrigen Rauchpunkt haben.
    Beim Kauf solltest du darauf achten, dass es frei von Schadstoffen -also in Bio-Qualität – ist.

Pistazienöl: Das Öl für Feinschmecker

  • Farbe und Geschmack: leuchtend grüne Farbe und einen intensives, nussiges Aroma
  • Perfekt für: Süßspeisen, Eiscreme, Käse, Salatdressings oder Nudeln. Verwende es sparsam – schon einige Tropfen genügen!
  • Gesundheit: reich an einfach ungesättigten Fettsäuren, Vitamin E und Antioxidantien
  • Tipp: Nutze Pistazienöl auch äußerlich, um Hautschäden vorzubeugen, Feuchtigkeit zu spenden und die Haut zu regenerieren – besonders ideal für trockene und reife Haut.

Gedanken zum Schluss

Die Welt der Speiseöle ist so vielfältig wie faszinierend. Jedes Öl – ob das allseits beliebte Olivenöl, das charaktervolle Mohnöl oder das sanfte, nährstoffreiche Mariendistelöl – erzählt eine ganz eigene Geschichte. Sie sind weit mehr als nur Zutaten: Speiseöle sind wahre Multitalente, die unseren Gerichten Geschmack und unserer Gesundheit einen echten Mehrwert verleihen.

Ihr Einsatz ist ein Zeichen von Bewusstsein und Wertschätzung für natürliche, reine Lebensmittel – und für einen genussvollen Lebensstil. Welches Öl wirst du als nächstes in deiner Küche ausprobieren? Viel Spaß beim Entdecken und Experimentieren!

Bleib oder werde gesund und pass gut auf dich auf!

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