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10 Fakten: Wozu unser Gehirn fähig ist

Denkender Mann

Unser Gehirn ist einzigartig und komplex. Es hilft uns, in ungeahnte Höhen aufzusteigen, sucht nach Lösungen für Probleme und lässt unsere Illusionen im Traum wahr werden.
Um Ideen und Ziele zu verwirklichen, müssen wir verstehen, wie unser Denkapparat funktioniert.
10 Fakten, wozu unser Gehirn fähig ist, findest du hier.

Es arbeitet größtenteils automatisch.

Ein großer Teil unserer heutigen Gedanken bezieht sich auf die Vergangenheit. Pessimisten tun sich daher schwer, ihre Wahrnehmung von der Welt zu verändern. Auch Vorurteile können sehr hartnäckig sein und wir können sie oft nur mit Mühe ablegen.
Diesem Automatismus sind wir jedoch nicht hilflos ausgeliefert. Wir können ihn durchbrechen, indem wir uns bewusst von der Vergangenheit lösen und unseren Blick auf die Zukunft richten.
Negative Gedanken und Vorurteile über Personen oder Ereignisse entstehen oft durch vergangene Erlebnisse, die in unserem Gehirn abgespeichert sind. Deshalb kann es sinnvoll sein, einen inneren „Reset“ zu starten und zu einer neutralen Position zurückzukehren.

Es unterscheidet nicht zwischen Realität und Illusion.

Es bezieht sich auf Erlebtes und kann Fantasie und Wirklichkeit nicht auseinanderhalten. Optische Täuschungen und so genannte Kippbilder sind Phänomene, mit denen uns unser Gehirn mitunter einen Streich spielt und uns unsere Vorstellung als Realität vorgaukelt.
Diesen Fakt können wir uns zunutze machen. Wenn man Ziele manifestiert und sich gedanklich schon an diesem Ziel in der Zukunft angekommen sieht, kann sich unglaublich positiv auswirken. Falls du mehr dazu wissen möchtest, empfehle ich die Bücher oder Videos (auch in Youtube) von Dr. Joe Dispenza oder von Dr. Bruce H. Lipton.

Wie wir über etwas denken, ist entscheidend

War früher alles besser? Das ist natürlich subjektiv, denn oft behalten wir nur die positiven Erlebnisse im Gedächtnis. Auch ein sehnlicher Wunsch kann uns beherrschen und uns zu außergewöhnlichem Einsatz motivieren. Möchten wir etwas verändern, müssen wir bei unseren Gedanken beginnen.

Geistige Arbeit beeinflusst unsere Emotionen.

Stress macht uns gereizt und unausgeglichen. Obwohl die Werte unseres Herz-Kreislauf-Systems konstant bleiben, sinkt nach einer geistigen Tätigkeit unsere körperliche Leistungsfähigkeit. In unserem Gehirn erhöht sich der individuell empfundene Grad der Anspannung und unser Körper wird entsprechend gebremst.

Unser Gehirn braucht Übung.

Genau wie unser Körper die Nahrung, braucht unser Denkapparat ein tägliches Training.
Freunde, Spaziergänge, Sport, Lesen und Lernen, Schlaf, Reisen und viele anderen Aktivitäten helfen ihm dabei, leistungsfähig zu bleiben.

Einfach mal Abschalten ist wichtig.

Abschalten und ausreichender Schlaf ist das Beste, was wir für unser Gehirn tun können. Damit erhalten wir nicht nur unser Leistungsvermögen, sondern sorgen auch für ein stabiles Immunsystem.

Unser Gehirn schläft nicht.

Während wir schlafen, arbeitet unser Gehirn sehr komplex, damit wir die Herausforderungen des neuen Tages bewältigen können.
Nach Erkenntnissen der Schlafforschung führt unser Gehirn während des Schlafes „Selbstgespräche“.
Das heißt, dass Neuronen, die während des Tages Informationen gespeichert haben, diese im Schlaf immer und immer wieder reaktivieren (1).
Lernen im Schlaf scheint also offensichtlich zu funktionieren, indem sich neu gelernte Inhalte durch unbewusstes Reaktivieren während des Schlafes im Gedächtnis verfestigen.

Vergessen ist wichtig, um unser Gehirn nicht zu überfordern.

Es wäre schön, wenn wir selbst entscheiden könnten, was uns in Erinnerung bleibt. Das Gehirn hilft uns durch Vergessen, unwichtige Dinge loszuwerden und somit Platz für neue Eindrücke zu schaffen. Deshalb müssen wir Informationen, die wir längerfristig im Gedächtnis behalten wollen, öfter wiederholen bzw. immer wieder verwenden.

Unser Gehirn ist unser Retter bei Gefahren.  

Eine in unserem Gehirn ausgelöste Emotion in Form von Angst versetzt unseren gesamten Körper in Alarmbereitschaft. Besonders die Amygdala (Mandelkern) als Teil des limbischen Sytems ist an diesem Prozess beteiligt. Innerhalb weniger Millisekunden wird die Gefahr bewertet und eine der beiden überlebenswichtigen Reaktionen zur Gefahrenabwehr ausgelöst: Kampf oder Flucht.

Wir können unser Gehirn verändern.

Jede Art, in der wir auf eine bestimmte Situation reagieren, verändert die neuronalen Verbindungen in unserem Gehirn. Positive Emotionen regen unser Belohnungssystem an und motivieren uns. Negative Emotionen sind jedoch nicht unbedingt schlecht, sondern überlebenswichtig. Sie aktivieren unser körpereigenes Alarmsystem, damit wir Gefahren erkennen und ihnen ausweichen können.

Zum Schluss

Diese 10 Fakten sind als kleiner Streifzug durch die Fähigkeit unseres Gehirns gedacht und können bei weitem nicht beschreiben, wie komplex und einzigartig unsere grauen Zellen sind.
Zudem kann bisher nur ein verschwindend geringer Teil der Abläufe in unserem Gehirn wissenschaftlich erklärt werden. Der Medizinnobelpreisträger Thomas Südhof glaubt, dass wir bisher maximal 5% der Vorgänge, die sich in diesem komplizierten Organ abspielen, verstanden haben. Ob wir Menschen jemals in der Lage sein werden, alle Zusammenhänge wissenschaftlich zu erklären? Darüber sind die Meinungen geteilt und werden es wohl auf längere Sicht auch bleiben.

Bleib oder werde gesund und pass gut auf dich auf!

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